Wahrheit ist doof - entweder Freiheit oder Wahrheit, beides geht nicht.

trosinette, Mittwoch, 07.06.2017, 10:43 (vor 2774 Tagen) @ nemo5584 Views

Guten Tag,

Z.B. braucht es Wahrheit um die Ursache von negativen Entwicklungen zu erkennen. Ansonsten stirbt so ein Stamm schnell mal aus.

Stämme, sind so oder so zu Hauf mal schnell ausgestorben. Und das Erkennen von negativen Entwicklungen ist bereits ein zivilisatorisches Merkmal. Indigene Völker zeichnen sich doch gerade dadurch aus, dass sich weder in ihnen und noch in ihrer Umwelt großartig was entwickelt.

In einer simulierten Wirklichkeit, die nur auf künstlichen Vorstellungen
beruht, gibt es nicht einmal mehr eine Chance auf Wahrheit. Sie wird
einfach verdrängt und durch Überzeugungen ersetzt.

Ich kann echte und simulierte Wirklichkeit, Wahrheit, Meinung und Überzeugung nicht gänzlich auseinander klamüsern. Als Wahrheitsfetischisten haben wir uns dies aber zur wichtigsten Aufgabe gemacht. Wozu weiß ich nicht genau. Ich habe aber dein Eindruck, dass es uns nicht besonders gut bekommt.

Nein, niemand kann mir erzählen, dass die indigenen Völker so blöd waren.

Zumindest nicht blöd genug um von sich aus dem Wahrheitsfetischismus zu verfallen.

Sie konnten vielleicht nicht bis hundert zählen, aber sie würden sich auch nicht vorschreiben lassen, was wahr ist und was nicht.

Das halten die indigenen Völker aber nur solange durch, solange kein übermotivierter Wahrheitsfetischist auftritt, der sie vollquatscht.

Das tun nur Ziviilisationsmenschen, die in einer kollektiven Massenhypnose gefangen sind, ohne das zu bemerken.

Ja, weil die kollektive Masse nur durch die von Dir beklagten Mechanismen zusammengehalten werden kann. Kleinere Kollektive wie indigene Stämme oder BVB-Fans, mit klaren Überzeugungen, die mit Wahrheit nichts zu tun haben, brauchen sowas nicht.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider


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