Gerade Kinder!

Literaturhinweis, Sonntag, 02.04.2017, 13:53 (vor 2791 Tagen) @ Andudu6673 Views
bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 02.04.2017, 13:59

Dagegen spricht aber, dass angeblich überwiegend Kinder befallen sind.

Nein, es spricht dafür:

Kinder sind extrem beeinfluß- und beeindruckbar.

Ich habe selbst zwei kleine Kinder und halte es für absolut unvorstellbar, dass die sich in so einen Zustand hineinsteigern.

GENAU ... wenn es für DICH unvorstellbar ist, dann -in den meisten Fällen- auch für sie.

Wenn es für Dich vorstellbar wäre, dann auch für sie.

Ich halte es selbst für unwahrscheinlich,

Stochastik und Vorstellungsvermögen gehen selten Hand in Hand.

dass sie jemals von einem ähnlichen Fall gehört haben.

Wer "sie"? Natürlich haben die Kinder davon gehört. Nur das ERSTE Kind mußte ins Koma fallen, die anderen können das dann ganz von alleine. Man vergleiche nur mal die Phänomene bei Bühnen-Hypnotiseuren.

Selbst wenn, also wenn z.B. die Eltern intensiv darüber diskutiert hätten, kenne ich kein Kind, welches derart darauf reagieren könnte.

Sooo? Und was sind dann die schwedischen Fälle??? Bloß, weil Dir dafür die epidemiologische Kenntnis und das Anschauungsmaterial und Deinen Kindern die psychische Notlage fehlen, kann nicht sein, was nicht sein darf, d.h., was Deinem begrenzten Vorstellungsvermögen widerspricht? Kann man aetiologische Forschung auf so etwas gründen???

Es sträubt sich alles in mir, das als Erklärung zu akzeptieren.

Ja, das merke ich. Man vergleiche den Vorgesetzten eines späteren Nobelpreisträgers.

Anhaltende totale Passivität ist nämlich extrem untypisch für Kinder.

Nicht im Koma [[zwinker]] ... Nicht bei Narkoleptikern und in vielen anderen Fallgestaltungen. Nicht in Hypnose. Nicht bei spannenden Filmen. Sehr wohl können Kinder stundenlang still verharren - aber hier ging es um Koma, das erfolgt zudem nicht willentlich.

Auch dürften gerade Kinder eher eine vage Vorstellung davon haben, was eine Rückkehr bedeutet.

Das müssen sie auch nicht. Jetzt ziehst Du immer wildere Hilfsargumente herzu.

Und die Herkunftsländer sind jetzt auch nicht unbedingt klassische Kriegsgebiete:
"aus Serbien, Aserbaidschan, Kasachstan oder Kirgistan. Einige sind Roma oder Uiguren"

Das habe ich auch nicht gesagt. Viele werden aber aus

a) komfortablen Verhältnissen herausgerissen

und

b) in komplett unsichere hineingeworfen. Gerade die Abschiebungen nach dem Balkan laufen so ab: da kommt man hin mit einem Koffer in der Hand und steht dann auf der Straße. Mit kleinen Kndern.

Jetzt ist Hypochondrie bei Kindern nicht unbekannt, was ich mir vorstellen könnte, ist eine Reflexion der elterlichen Depressionen und Stimmungen.
Aber die Symptome finde ich eher untypisch, die fallen angeblich ins Koma!
Das ist kein "ich habe Kopf- oder Bauchweh" oder simple Lustlosigkeit...

Offenbar aber, Du hast ja das Anschauungsmaterial berichtet (!), ist es ja so. Nur weil Du es Dir nicht vorstellen kannst - müssen es jetzt Medikamente sein? Eine VT jagt die andere.

Um diesen Erwartungsfehler auszuschließen, müsste man die Fälle besonders intensiv untersuchen. Es muss ausgeschlossen sein, dass das Kind vorher schon erkrankt war, es muss ausgeschlossen sein, dass Psychopharmaka eingesetzt wurden, es muss eine statistisch relevante Häufung der Krankheit um den behaupteten Grund herum geben usw.

Ja - schreib' den Schweden einen Brief [[zwinker]] - da werden die halt noch nicht drauf gekommen sein, trotz eines der umfassendsten Gesundheitssysteme der Welt. Wo steht denn, daß diese Fälle nicht erforscht werden?

Ich will jetzt nicht weiter suchen, weil ich dazu keine Veranlassung habe, an der "natürlichen" nicht-medikamentösen Ursache zu zweifeln, aber hier ein kleiner Zufallsfund zum Abschluß:

Seelischer Schock: Beim Elternstreit wurde Mia bewusstlos

Ob die Berichte über Koma klassifikatorisch korrekt sind, weiß im Übrigen auch keiner.

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