Das ist schon richtig, aber du vergisst...

Andudu, Montag, 06.03.2017, 22:32 (vor 2861 Tagen) @ Falkenauge2403 Views

...dass Unternehmer auch nur Menschen mit entsprechenden Trieben sind.

Es muss aber rechtlich ausgeschlossen werden, dass er das Verfügungsrecht
für private Zwecke missbraucht. Die neue Eigentumsform muss „den
Rechtsinhalt einer sozialen Verpflichtung zum sozial richtigen Gebrauch
erhalten“, wie der Freiburger Volkswirtschaftler Folkert Wilken
formuliert. „Ein solches Eigentum kann man als Verantwortungseigentum
oder als treuhänderisches Eigentum bezeichnen.“ [/i]

Und das bedeutet konkret was?

Ein Unternehmer, der sein Unternehmen nicht mehr zu seiner Bereicherung nutzen kann, wird es einfach nicht gründen.

Das ist vor allem deshalb so, weil man schon jetzt als Unternehmer plötzlich zu einem Goldesel wird. Keiner realisiert das Risiko (vom ruinierten Familienleben bis zur Privatinsolvenz) aber jedes unfähige und faule A*schloch glaubt plötzlich die Hand aufhalten zu können. Aber so funktioniert das halt nicht. Niemand tut sich das an, um Schmarotzer reich zu machen, sondern immer nur, um selbst reich zu werden.

Das mag nicht sympathisch sein, aber bleiben wir ehrlich: diese Leute sind selten und sie stemmen einen Großteil der Organisationsarbeit. Ohne sie würde nichts laufen. Ich habe großen Respekt vor erfolgreichen Unternehmern, auch weil ich selbst gerne einer wäre und es (bisher) nicht hinbekommen habe. Man muss besonders gestrickt sein dafür.

Das muss aber kein Problem sein, der Staat sorgt nicht nur für eine Basisabsicherung und Mindeststandards, über die allgemeine Konjunktur können zudem genügend Alternativen und damit Druck auf Unternehmer aufgebaut werden.

nur eingetretene Schäden behoben oder abgemildert, nicht aber die
strukturellen Ursachen und die daraus hervorgehenden sozialen
Ungerechtigkeiten beseitigt.

Genau so muss das auch sein, sonst funktioniert es nicht mehr.


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