KGE – Analyse von Hadmut Danisch
Nein, KGE ist kein Wertpapier.
KGE steht für Katrin Göring-Eckardt.
Der H. Danisch ist ein heller Kopf und hat mal die Sprachpanscherei der „Obergrünin“ einer Prüfung unterzogen und wurde – wenn hätte es überrascht – mehrfach fündig.
Allerdings wurde die Rede von der KGE schon vor einem Jahr gehalten, also kurz nach dem richtigen „Trouble“ in Köln.
Sie ist trotzdem erhellend im Zusammenhang mit den aktuellen Äußerungen der Grünen.
KGE-Zitat: „Jede Frau muss sich frei und ohne Angst bewegen können in der Öffentlichkeit. Das zu garantieren ist Aufgabe des Staates. Und wenn der Staat hier versagt, dann macht das Angst.â€
Danisch: Man abgesehen davon, dass auch sie nicht weiß, was „garantieren†heißt, auch sie fordert, lückenlos aufzuklären, wer es war. Wie sollte man das herausfinden können, wenn man nicht die Papiere der Leute prüft?
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Was also hätte die Polizei machen sollen, um diese Forderung zu erfüllen?
Hätte man die Leute mal zu Tausend auf die Domplatte lassen sollen, um erst mal zu sehen, ob sie denn was böses machen?
KGE: „Aber, neu ist diese Erscheinungsform, die wir bisher nur aus patriarchalisch geprägten Gesellschaften wie Indien oder Marokko kannten. Wir haben sie jetzt hier. Das macht Frauen zusätzlich Angst.
D: Ach. Bisher legte man das auf Indien und Marokko fest? Ist das dann kein Racial Profiling?
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Hat die Polizei also nicht genau das gemacht, was die Grünen vor einem Jahr gefordert haben?
KGE: „Das Nein einer Frau muss ein Nein sein, meine Damen und Herren!â€
D: Welches wäre da die maßgebliche Sprache?
Wirkt ein deutschsprachiges „Nein†auch gegenüber Leute, die kein Wort deutsch sprechen?
KGE: „Nicht aber gehört es sich, dass wenn ein Täter ein Flüchtling war, oder zehn oder zwanzig oder hundert, alle Flüchtlinge zu potentiellen Tätern gemacht werden, meine Damen und Herren….â€
Äh, Moment mal.
Sagte sie nicht eben noch, dass ganze Gesellschaften wie Indien und Marokko partriarchalisch sind?
Da gilt dann noch die Pauschalisierung schlechthin, macht’s einer, machen’s alle, aber in Köln soll dann differenziert werden?
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Was bedeutet die Forderung Göring-Eckardts anderes, als Leute schon nach ihrem Aussehen auszusperren, weil es ja schon um Angst und nicht erst um den Griff in den Schritt geht?
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Hört Euch diese Rede Göring-Eckardts nochmal an und denkt mal drüber nach, was die da sagt.
KGE: „…,denn genau das unterscheidet einen Rechtsstaat, eine demokratische offene Gesellschaft, von allen anderen!â€
D: Habt Ihr’s gemerkt?
Sie dreht mitten in der Rede völlig um. Und keiner im Bundestag hat’s gemerkt.
Erst sagt sie, man müsse Frauen schützen, vor Angst, sie müssten sich angstfrei bewegen können. Weil wir doch jetzt das Patriarchat hier haben, wie wir es aus Indien und Marokko kennen würden. Nicht erst vor der Tat, sondern schon vor der Angst.
Dann plötzlich dreht sie rum und sagt das Gegenteil, man dürfe auf gar keinen Fall alle Flüchtlinge zu Tätern stempeln, von einem auf andere schließen.
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Angst ist nichts anderes, als eine – meist unterbewusste, nicht selten irrationale – Extrapolierung, eine Prädiktion einer Gefahrensituation, die eintreten wird oder könnte, verbunden mit einem Flucht- oder Vermeidungsreflex.
Angst tritt deshalb vor der Gefahrensituation ein. Es geht nicht anders. Nur so kann sie Angst sein. Man hat VOR etwas Angst, nicht NACH etwas.
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Deshalb widerspricht sich Göring-Eckardt hier.
Einerseits fordert sie, dass Frauen keine Angst haben müssen, also schon die Ausschaltung des Prädiktiven, andererseits will sie, dass nur echte Täter in den Blick der Polizei rutschen. Das passt nicht zusammen.
KGE: „Wir sehen mit Sorge, dass sich junge Männer verabreden, um, wie es heißt, „Big Party†zu machen. Wie furchtbar ist es, wenn dazu sexuelle Übergriffe gehören. Und wie widerlich. Dem müssen wir uns entgegenstellen, ja, auch mit Ausweisungen, wie es unser Gesetz ermöglicht.
Deutschland hat eine wehrhafte Demokratie, und wir sehen mit Sorge, dass 250 Neo-Nazis in Leipzig-Connewitz gewalttätige Krawalle organisieren, Autos zerdeppern und anzünden, Häuser anzünden, Fenster einschmeißen. Meine Damen und Herren, auc hier gehören die Grenzen des Rechtsstaates dazu.
…und wenn Rocker und Türsteher in Köln auf Ausländerjagd gehen können…
Mehrere hundert rechtsradikale Täter sind in Deutschland nach wie vor auf freiem Fuß…
D: Habt Ihr’s gemerkt?
Obwohl Neo-Nazis mit der Kölner Silvester-Nacht überhaupt nichts zu tun haben, darin und in der Debatte gar nicht vorkommen, hängt Göring-Eckardt ihnen rabulistisch die sexuellen Belästigungen von Köln an.
Das sind so die dreckigen rabulistischen Kampftechniken, die beispielsweise in den Gender Studies trainiert werden. Man redet von sexueller Belästigung, davon was Neo-Nazis für schlimme Dinge machen, und schon ist der unbedarfte (oder ideologisierte) Zuhörer gedanklich bei Neo-Nazis. Und geht damit aus dem Vortrag raus. Es geht ja gar nicht um Flüchtlinge, es geht um Neo-Nazis.
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Und so nebenbei: In Berlin brennen fast jede Nacht mehrere Autos, in der Regel von Linksextremen gebrandstiftet, aber sie tut dann auch gleich noch so, als wäre Autos zerdeppern und anzünden typisch rechts. Komischerweise werden Maßnahmen gegen linke Brandstifter nicht gefordert.
KGE: „Und wenn es irgendetwas gibt, was mich an Köln wirklich ärgert, dann ist es, dass die rechten Hetzer jetzt neue Munition haben…â€
D: Hatte sie ihre Rede nicht damit begonnen, dass Frauen geschützt werden müssen? Dass Frauen ohne Angst leben können müssen?
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Die Grünen haben nur vordergründig, nur rhetorisch behauptet, es ginge ihnen um Frauen. Um Frauenrechte. Um Frauensicherheit.
Stimmt nicht, alles nur Rhetorik.
Es geht darum, den Staat in seiner Handlungsfähigkeit zu hemmen. Sie wiederholt immer wieder die „wehrhafte Demokratieâ€.
Das will sie nicht, genau das ist ihr ein Dorn im Auge, dass irgendwer noch dagegen sein könnte.
Das ist der Grund für das heutige Gezeter um das Racial Profiling. Zu finden in der Rede von vor einem Jahr.
Die blubbern nur, dass es um Frauen ginge, in Wirklichkeit ging es um das Gegenteil, nämlich jeden Schutz zu vereiteln.
Und es hat sie maßlos geärgerte, dass die Kölner Polizei diesmal eingegriffen hat.
Quelle: http://www.danisch.de/blog/2017/01/02/die-gruenen-und-die-silvesternacht/
Eine vorzügliche Demaskierung der Demagogin Göring-Eckardt.
Dafür gibt es einen kräftigen
Bitte mehr davon, denn diese Sprach-Akrobatik wird systematisch antrainiert und fällt nicht einfach so ins Gehirn, wie der faule Apfel auf den Kopf.
mfG
nereus