Die Fallhöhe dürfte schon was ausmachen
Es heißt da ja: Deutschlands industrieller Zusammenbruch
Im übersetzten Artikel von Ugo wiederum:
Die Katastrophe bleibt nicht auf Deutschland beschränkt. Sie breitet sich im gesamten europäischen System aus. ... Europa ist heute im Wesentlichen Deutschland plus kleinere Staaten. ... Die anderen Länder hielten sich bisher besser, weil sie weniger abhängig vom Autoexport waren – aber gut geht es ihnen trotzdem nicht.
Ich bin öfters in Italien und Portugal und kann aus eigener Anschauung berichten, dass es den Leuten dort gut geht. Angeblich auf einer niedrigeren Stufe als den Deutschen, aber wo habe ich bessere Autobahnen, sichere und pünktliche Züge, superschnelles Internet, wenig Messerkunstwerke, fast keinen fremdartigen Kopfschmuck? Da verzichte ich doch lieber auf das hochentwickelte Deutschland, und wenn ich aus dessen Sicht schon da unten bin, kann ich ja nicht mehr so viel fallen.
Ein Bekannter baut in Portugal Bäume, Büsche und Gemüse an und verkauft das am Wochenende auf dem Markt. Wie die Geschäfte gehen, ist kein Gesprächsthema. Wenn die deutsche Industrie zusammenbricht, wird er, so vermute ich, immer noch die Wochenenden so verbringen wie bisher.
Abgesehen vom Thema ist es interessant, dass hier mal wieder Ugo Bardi angesprochen wird, und noch interessanter, dass seine Diagramme von damals doch eine gewisse Übereinstimmung mit der Realität haben.
MFG
Ankawor
--
Zu jeder Zeit geht unter,
was träge ist und faul.
Stillschweigend schafft der Meister,
der Stümper braucht das Maul.