Präzise in die Ratlosigkeit

Brutus ⌂, Mittwoch, 03.12.2025, 22:47 (vor 8 Tagen) @ Fidel704 Views
bearbeitet von Brutus, Mittwoch, 03.12.2025, 23:28

Moin Fidel,

Das ist mE aus dem Stand an Präzision in der Erklärung kaum zu toppen.
Um so ratloser lässt es Einen zurück.

Das kann damit aber keinesfalls die Antwort oder das Ende des Gedankenganges sein!
Denn in alle Sackgassen, in die ein System hineinzugeraten droht, gibt es mindestens einen echten Ausweg oder gar mehrere scheinbare zumindest schonmal temporäre.

Jener, den Du mit dem Zusammenbruch beschreibst, ist ganz sicher kein Ausweg, den man sich ersehnt!

Damit ist an dieser Stelle doch Jeder gefordert, nach erfolgreicher Diagnose über den Krankheitszustand des Patienten, sich der Frage der Heilung zu widmen.

Ich denke, dass wir uns bzgl. Heilung und möglichen Wegen dorthin mittels Denkblockaden, weil wir geschichtliche Sachen nicht kritisch hinterfragen oder nicht nach Lücken und Logikfehlern in den überlieferten Erklärungen suchen, selbst im Weg stehen.

Das System Kapitalismus läuft ja nicht von allein, es wird von Menschen befeuert und unterhalten.

Und wenn diese Menschen in Personalunion sich als Schuldner und Gläubiger wiedererkennen, dann stellt sich doch nur eine Frage, wie bei allen Dingen.

Welcher Teil in mir überwiegt.
Der Teil des Schuldners (auch und besonders tendenziell) oder der Teil des Gläubigers.


Es gibt zu viele Optimisten.

Im Regelfall sind Optimisten, wenn und weil sie sich dabei und damit glücklich fühlen, nur Narren, weil sie gemäß einem russischen Sprichwort unwissend sind.

Zu glauben also, das der Teil des Gläubigers in Einem je oder gar abschließend überwiegen wird, ist mit Narrhaftigkeit noch sehr harmlos umschrieben.

Weil ein Narr begibt sich in seiner Narrhaftigkeit kaum in existenzielle Gefahren.

Wenn Du aber ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen den Zusammenbruch visionierst, dann ist derjenige ein Narr, der annimmt, dass er einen Zusammenbruch unbeschadet überstehen kann.

Selbst, "der größte Hund" der im Kapitalismus dem afrikanischen Sprichwort nach "den Rest frisst", kann bei einem Zusammenbruch nur verlieren - und das letztlich in der Form vollends.

Das ist ihm sogar klar, weil er Kriegstreiber Nr. 1 ist, da er nicht allein untergehen will sondern, wenns um ihn geschieht er freilich den ganzen Rest, wie mit Merzkriegsvokabular suffliert, auch gleich mit in die Tiefe ziehen möchte.

Staaten werden in ihrer Funktionalität logisch einem Organismus nachgebildet. Der rein biologische Organismus ist das natürliche Vorbild des Staatsorganismus.
Der natürliche Organismus besitzt Selbstheilungskräfte (zB T-Zellen).
Der Staatsorganismus scheint ab einem gewissen Grad der Kontrolle allerdings diese Selbstheilungskräfte kaltstellen zu wollen und die Heilung keinem "unbekannten" Dritten, statt ausschließlich kontrolliert sich selbst überlassen zu wollen.
Dabei tappt der Staatsorganismus allerdings in eine von ihm in seiner Pingeligkeit selbst aufgebaute Falle, da er damit keinerlei, außerhalb seiner Kontrolle stehende Entität zulässt.

Die Gewaltenteilung, eigentlich angedacht, die Konzentration von Macht zu verhindern, existiert nicht.

Damit muss sich das System Staatsorganismus ehrlich selbst die Frage stellen lassen, wenn es die Selbstkontroll- oder gar eingebauten Heilungsinstrumente höchstselbst kalt stellt, welche Heilung man denn wachen Verstandes dann erwarten kann.

Zumal die sich natürlich entwickelnden T-Zellen (mit und ohne akademische Qualifikation) sogar noch irrigerweise als innerer Feind angesehen werden und ihrerseits angstpanisch kontrolliert werden (sollen) und handlungsunfähig gehalten werden (sollen).

Diese Kontrolle funktioniert elektrisch.

Ergo, um auf Dich nochmal Bezug zu nehmen, solange Strom geliefert wird, läufts!

Aber es wäre tatsächlich abwendbar, der Gewaltenteilung endlich den Malus des reinen Papiertigers zu nehmen.

Wenn ihr einen sich funktionell und nachhaltig selbstheilenden Staatsorganismus haben wollt, dann setzt die Gewaltenteilung bis in die letzte Konsequenz um!

Vertraut Euch, verdammt nochmal, endlich selbst!


Dezentralisiert das Machtmonopol im Sinne des Inhaltes der Statuten, die längst, zT sogar von Euch höchstselbst geschrieben worden sind und nach deren Inhalten ihr alle (offenkundig irrend), vorgebt zu leben!

Das ist der Ausweg!
Ohne Zusammenbruch!

Logisch, und der Einzige!

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