@ DT
"Wenn manchen hier selbst schon ein einfacher Tempomat oder gar eine Automatik zu viel ist, oder das Navi aus Prinzip verweigert wird... kein Wunder, daß wir dann immer noch unsere Kommunikation mit Fax abläuft. Denn dieses Denken ist weit verbreitet, vor allem in der Verwaltung. Mich wundert es, daß dann Handwerker, die eigentlich mit der Zeit gehen müßten, immer noch im Kopf so dermaßen rückständig sind."
Hallo DT,
da Du Menschen wie mich ansprichst: Ein paar Takte dazu: Früher glaubte ich als Firmenboß ständig erreichbar zu sein, hatte mein C-Netz-Autotelefon (kostete damals weit über 5.000 DM), danach D-Netz-Autotelefon, dazu noch Funk für die eigenen Mitarbeiter, neueste EDV, neuester Maschinenpark, usw.
Aber irgendwann merkte ich: Mein Leben ist besser ohne D-Netz im Auto. Ich muß nicht erreichbar sein. Ich muß selbst bestimmen, wann und wen ich zurück-kontaktiere. - und den Gewinnen hat es auch nicht geschadet -
Und so auch mit den Autos: Ich will bestimmen, wann ich den Gang wechsel und nicht irgend eine Automatik. Und ich bestimme von Sekunde zu Sekunde wie schnell ich fahre und in welchem Abstand zu anderen Verkehrsteilnehmern (daran hindern mich auch keine Schilder).
- und zum NAVI: Klar würde ich in Paris rumfahren (statt nur durch) wäre ein NAVI hilfreich und würde es vermutlich auch begrüßen. Da ich aber kein FAN von Großstädten bin, komme ich selten in die Verlegenheit, mich gar nicht orientieren zu können.
(Für mein großes Allrad-Womo nutze ich schon ein NAVI (spezielles LKW-Navi), aus dem einfachen Grund, weil aus dem üblichen Kartenmaterial nicht hervorgeht, für welche Tonnagen die Straßen zugelassen sind, oder nicht vermerkt ist, welche Durchfahrhöhe Brücken haben. )
Ich will damit sagen, es sind individuelle Entscheidungen, die bestimmen, wo der Einsatz fortgeschrittener Technik angebracht ist, und wo man sie eher als Rückschritt empfindet - auch als Einschränkung der Lebensqualität. Nicht alles was bequem ist, ist auch gut.
- und so sehe ich es auch mit der Handynutzung - also bei mir ohne, es veschlechtert die Lebensqualität, auch wenn es durchaus etliche Gelegenheiten gibt, in denen man schnell jemanden erreichen will, wenn man nicht im Büro oder zuhause sitzt.
Aber meine Ansichten sind in Deutschland Minderheiten-Ansichten. Eine allgem. Technikfeindlichkeit, wie von Dir geäußert, kann ich nicht erkennen.
Gruß Dieter
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Das sektenhafte Denken und Handeln der Grünen und ihrer Anhänger und Wählerschaft ist für Menschen mit gesundem Menschenverstand nur schwer nachzuvollziehen.