Wenn die beiden sich anfreunden, ist es sowieso egal, wovon die Kriegsfreunde in Europa träumen
Zunächst mal wurde mir nun geraten, auf meinem Grundstück Portugal Stell- und Zeltplätze bereitzustellen für die Deutschen, die nun flüchten werden, weil die AFD stärkste Partei geworden ist.
Zu Alaska gilt an erster Stelle natürlich die alte Erkenntnis: Wer nicht am Verhandlungstisch sitzt, steht auf der Speisekarte. Dass die dort stehenden in letzter Minute noch in gigantischer Selbstüberschätzung ihre Bedingungen für Verhandlungen stellen, wird außer ihnen selbst wohl keiner ernst nehmen.
Die in mehreren Wortmeldungen geäußerten Sorgen, dass beim "Frieden" zwischen USA und Russland Europa sprich Deutschland auf eigene Faust versuchen wird, Russland in die Knie zu zwingen, übertrifft die vorstehende Selbstüberschätzung um Dimensionen. Aber kann Deutschland überhaupt Russland angreifen? Bisher las ich immer, dass die ganze Kriegsführung im Ukrainekrieg nur mit Unterstützung der USA über Satellit und anderes Hitech möglich ist. Wenn Trump nun ein Ende macht, wer kann diese Unterstützung ersetzen?
Ich komme zurück auf eine Meldung aus dem portugiesischen TV, die ich neulich zusammengefasst habe, aber durch Internet-Störung hier nicht reinsetzen konnte.
Zusammenfassung der Zusammenfassung:
Im kommenden Krieg muss das amerikanische Kriegsmaterial über den Atlantik kommen und irgendwo entladen werden. Bremerhaven und Rotterdam scheiden aus, weil der Krieg in Deutschland stattfinden wird. Es bleibt am Atlantik nur ein relativ sicherer Tiefwasserhafen, und zwar in Sines südlich von Lissabon. Dort wird es auch keine Kampfhandlungen von Bodentruppen geben, weil die iberische Halbinsel durch die Pyrenäen geschützt ist.
Aber wenn die Panzer usw. dann auf der Schiene nach Osten transportiert werden sollen, ist in Irun in der Nähe von San Sebastian Schluss. Denn dort endet die breite iberische Eisenbahnspur und alles muss umgeladen werden auf Waggons der mitteleuropäischen Spurbreite. Ein logistischer Albtraum. Fraglich ist auch, wieviel überhaupt in Irun ankommt, denn in Portugal sind zahlreiche Brücken nicht für das Gewicht der Militärgüter geeignet.
Der Transport von Militärgütern durch die Straße von Gibraltar an Häfen im Mittelmeer kann durch ein paar russische U-Boote verhindert werden. Somit sei der ganze schöne Traum von dem Krieg gegen Russland durch die Logistik wohl nur ein solcher.
Wenn nun Trump und Putin Freundschaft schließen, ist das aber alles hinfällig mit dem Nachschub über den Atlantik. Und dann muss das ganze Zeug für den Krieg in Deutschland hergestellt werden. Auch wenn bei Rheinmetall oder so schon rund um die Uhr gearbeitet wird, dürfte das allerhand Jahre dauern. Berninger oder E. Wolff haben auch darauf hingewiesen, dass die Hälfte der personalschwachen Bundeswehr heute im Büro oder in den Kindergärten arbeitet und dass es eine Generation dauern würde, wieder kampffähige Soldaten in ausreichender Zahl aufzuziehen.
MFG
Ankawor
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Zu jeder Zeit geht unter,
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der Stümper braucht das Maul.