Zum Recycling von Solarmodulen...
Hallo Planicus, liebe alle,
kurz eine Info und Richtigstellung zum Recycling von Solarmodulen:
Und für ein gesichertes Recycling der Tausenden Tonnen an PV-Modulen wird uns das Geld fehlen.
Das stimmt so nicht!
Alle Firmen, die HEUTE in Deutschland Solarmodule verkaufen, müssen sich bei der Stiftung Elektro-Altgeräte-Register eintragen und gemeinsam (nach aktuellem Marktanteil) die HEUTE anfallenden Kosten für das Recycling der Solarmodule tragen - unabhängig davon, ob und welchen Anteil sie davon in früheren Jahren in den Markt gebracht haben. Scheiden Firmen aus dem Markt aus, werden die Recycling-Kosten auf die verbleibenden (bzw. ggf. neu in den Markt eintretenden) Firmen verteilt.
Auf der Intersolar vor wenigen Tagen in München gab es gut ein Dutzend Firmen, die sich mit dem Recycling von Solarmodulen befassen. Für rund 1 Mio. Euro kannst Du Dir z.B. eine komplette Recyclinglinie kaufen, die Dir die Möglichkeit bietet, im Dreischichtbetrieb jährlich ca. 500.000 Solarmodule zu recyclen. Das wären (bei durchschnittlich ca. 20 kg pro Solarmodul) etwa 10.000 Tonnen pro Jahr. Für das fachgerechte Entsorgen kannst Du ca. 120 bis 150 Euro/Tonne verlangen. Damit könntest Du also ca. 1,2 bis 1,5 Mio. Euro Umsatz pro Jahr erzielen... "Private" Mengen (von bis zu max. 10 kWp, also ca. 25 bis 30 Solarmodule) können für den Anlagenbetreiber kostenfrei am regionalen Wertstoffhof abgegeben werden, und diese Entsorgungskosten werden an die (aktuellen) Modulhersteller und -inverkehrbringer weitergereicht.
Viele Grüße, Ciliegia.