Gut beschrieben, aber das könnte der Anfang von etwas viel Größerem sein.

nereus, Freitag, 11.04.2025, 14:36 (vor 6 Tagen) @ DT2874 Views

Hallo DT!

Ja, die „Abkühlung“ ist überall zu beobachten.
Aber die Märkte signalisieren darüber hinaus etwas Außergewöhnliches.

Du schreibst: Eigentlich ist es nicht schlecht, daß der prassende und faule verfettete Ami einmal wieder auf das Normalmaß runtergestutzt wird. Und auch gut, daß das elende linksgrüne Pack bei uns hoffentlich bald mal wieder aufwacht und erkennt, in welches Rattenloch wir manövriert wurden von den Block-Parteien und der Propagandamedien.

Das ist nicht falsch und wenn sich @stokk über den fallenden Spritpreis freut, sei ihm das gegönnt.
Nur, was jetzt Freude bereitet, könnte sich zu einem Drama entfalten, das zwar schon lange vorhergesagt, aber nun wirklich eintreten könnte.

Hören wir mal in den aktuellen Bericht der Euro-Dollar University hinein.

Während Finanzmärkte wie Aktien nach einem Tag fast historischer Euphorie wieder zurückfallen, erhalten wir Signale aus dem Inneren des Währungssystems, die zutiefst negativ sind.
Ein Segment, das wir die ganze Zeit sehr genau verfolgen, sendet einige Warnungen vor ziemlich schlimmen Szenarien.
Tatsächlich sind diese Spreads diese Woche auf Rekordtiefs gefallen, und zwar nicht nur auf Rekordtiefs, sondern auf Rekordtiefs, die die vorherigen Rekordtiefs in den Schatten stellen. Das bedeutet, daß die Wahrscheinlichkeit von deflationären Bedingungen sehr hoch ist.
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Wir sprechen nicht über Inflation, es ist keine sanfte Landung in ihrer reinsten Auslegung. Diese Warnungen besagen, daß die Zinssätze in den Keller gehen und dort bleiben werden.
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Dieser Spread liefert uns wichtige Informationen über die Denkweise im gesamten Finanzsystem, in der realen Welt und in der Realwirtschaft, und zwar aus der Perspektive tief im Inneren des Geldsystems, tief im Inneren des schwarzen Lochs
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Es geht hier nicht um Zölle, sondern um den wirtschaftlichen und finanziellen Hintergrund.
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Was die Märkte wirklich fürchten, sind nicht unbedingt die Zölle, sondern der Verlust der Dynamik in der Wirtschaft, bevor wir überhaupt dort ankommen, genau das, wovor der Swap-Markt gewarnt hat, nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Fragilität des Finanz- und Währungssystems, die wir überall beobachten können, von diesen Liquidationen bis hin zu den Problemen beim Basisgeschäft mit Staatsanleihen sowie den Reservemanagern, die aufgrund der deflationären monetären Bedingungen in der gesamten Euro-Dollar-Welt verkaufen müssen, daß alles, was mit sinkenden Zinssätzen einhergeht, über einen langen Zeitraum hinweg anhalten wird.

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=eyW66Qgoi3M

Kurzum, die Zeichen stehen auf Deflation und zwar in ganz großem Stil.
D.h. es könnte bzw. wird sich zur Depression ausweiten, weil kein Land in der Welt, das wirtschaftlich von Bedeutung ist, Signale versendet, das es aufwärts geht.
Alle haben Probleme.
Die Amis versinken im Schuldensumpf, China steht im Bann der Immobilienkrise, Japan kam nie wirklich aus dem Morast heraus und zu Deutschland braucht man kein Wort zu verlieren.

Der ganze, demnächst anstehende, Budenzauber der Zentralbanken wird darin bestehen, noch mehr Geld-Bazookas rauszuhauen, um das Unvermeidliche abzuwenden.
Aber das wird vermutlich nicht gelingen – der Bogen wurde zu lange überspannt.

@Ashitaka oder @Ostfriese können jetzt die Totenmesse lesen.
Ein Smiley ist unter diesen Umständen nicht angebracht.

mfG
nereus


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