Moin D-Marker,

es steht jedem frei, sich aus dem Status "Unwissenheit", den ich eingangs übrigens auch nicht erwähnte, zu befreien.
Gerade und insbesondere, wenn ihm die Wahrheit in's Gesicht gespuckt wird.

Es ist etwas anderes, was die meisten Menschen davon abhält, echte Regie auf ihrer eigenen Lebensbühne zu übernehmen.
Wie ich schrieb, mag es der Mensch zunächst, geführt zu werden.
Hierun unterscheidet er sich weder von einem Lemming, einem Schaf oder auch einem Zugvogel.
Eingebettet in einer Gemeinschaft und unter der Führung eines Anderen lebt es sich ja auch im Regelfall ganz bequem.
Keine Führungsverantwortung, keine Versagensängste, "mein Geld kommt am Ersten" (nine-to-five), "Schuld" an Misserfolgen kann einfach abgeschoben werden etc.
Wird etwas sehr Archaisches in unserer Stammesgeschichte sein, vermutlich ein bis dato herausragender Jagderfolg einer Gruppe von mehr als ca einer Handvoll "Urmenschen".
Die daraus resultierende Gruppendynamik dabei sehr schnell inklusive!

Die Herrschaften, die sich dieses Umstandes bewusst sind und die das trotz ihrer eigentlichen Nicht-Anführernatur auch ausnützen können, sind möglicherweise etwas wissender (gerne auch "angepasster") als die Masse, die dadurch aber per se nicht "unwissend" ist!

Da sind wesentlich komplexere psychologische Zu- und Umstände am Werke!

Man mag zB auch von der Psychonalyse halten, was man möchte, aber die Frage, warum ein österreichischer Maler im letzten Jahrhundert eine derartige "Karriere" hinlegen konnte, wurde mit folgendem Satz illustriert:
"Er schaffte es, sich an die Stelle des Ich-Ideals bei sehr sehr vielen Menschen zu setzen."
(ich denke, es war Freud).

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Best Trade!!!