ja, fällt mir in vielen eher nicht-linken Foren auf :-)

Andudu, Freitag, 04.04.2025, 16:45 (vor 25 Tagen) @ Brutus1635 Views
bearbeitet von Andudu, Freitag, 04.04.2025, 16:49

Ich wohne übrigens seit Jahren in BaWü, das "BluePiller"-Syndrom ist hier wesentlich ausgeprägter, was sehr wahrscheinlich daran liegt, dass man wohlstandsmässig bisher gut damit gefahren ist. Ich habe einen Kollegen im Büro sitzen, der sich (trotz meiner Bemühungen) partout weigert, alternative Medienquellen zur Kenntnis zu nehmen, er ist buchstäblich vollkommen unbeleckt, obwohl er ansonsten eher zynisch-kritisch ist. Ich verstehe diese Einstellung nicht...

Du hast ziemlich viel geschrieben, ich kann nicht auf alles eingehen.

War das was komplett Neues?
Nein - weil Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation=800 Jahre.

Ja, aber es war (nur) ein Verband. Das ist ähnlich wie mit der EU, als Verband ist sie vorstellbar, als Nation muss sie hingegen scheitern. Das liegt daran, dass ein Verband mehr Freiheiten lässt und damit auch mal unterschiedliche Konzepte ausprobiert werden können, unterschiedliche Mentalitäten erhalten bleiben usw.

Und: es ist eben ein Verband, er wird nicht derart als Bedrohung angesehen, wie eine große starke Nation mit großem Heer.

Ein Nebenbuhler, den man nun wirklich nicht braucht, und wenn der Grund das Reich ist, muss und wird man es bekämpfen und tut das (England) seither. (WKI WKII usf.)

Ja. Und die Deutschen denken einfach nicht strategisch genug, um es mit dem intriganten "perfiden Albion" aufzunehmen (und ehrlich gesagt bin ich ganz froh, dass wir nicht so denken, wie die).

Das Reich wieder zu splitten, also vordergründiges Ziel von England.

BRD/DDR war demgemäß schon ein großer Schritt in die richtige Richtung.
Man erinnere sich, welcher Fauxpass, als sich die (Teil) Wiedervereinigung andeutete (Thatcher).


Auch Frankreich war an der Spaltung interessiert, soviel ich weiß. Ist das ein Grund dagegen zu sein, weil unsere "Gegner" dafür sind? Nicht unbedingt, aber (deshalb hatte ich das geschrieben) man muss sehr vorsichtig sein, was Unterwanderung und Lobbyismus anbelangt. Gerade die Angelsachsen sind ja Meister darin, verschiedene Länder und Völker gegeneinander auszuspielen, um sich Vorteile zu verschaffen.

Für England hat die Zeit BRD/DDR nur in dem Blickwinkel stattgefunden, dass der Nebenbuhler seiner Größe doch schon mal nachhaltig beraubt und damit seine Handlungsfähigkeit doch ordentlich begrenzt wurde.

Ja, Angst ist ein starker Grund, seit den zwei Weltkriegen werden wir diese Bürde nicht mehr los und jeder der sich nicht näher mit den Hintergründen beschäftigt, wird zweifelsohne Deutschland als alleinigen Schuldigen ausmachen...

Aus US Sicht gab es nie ein zu großes Deutschland auf dem eigenen Kontinent und die US Hegemonie geriet auch nie durch ein Deutschland irgendwie in Gefahr. Die USA hatten einen anderen Gegner, die Namensgeber der SBZ, also die Sowjetunion, die es zu bekämpfen galt (Was schon durch die Bombardierung Dresdens, Leipzigs, Chemnitz, Oranienburgs (Schweres Wasser), (Zeitpunkt!, nach Jalta, weil designiertes Sowjetisches Eigentum) stattfand) und mit der Teilwiedervereinigung hat man sie aus dem östlichen Teil Deutschland, wieder vertrieben.

Ja, aber die stratfor hatte ja zugegeben, dass es geostrategisches Ziel ist, Deutschland und Russland auseinanderzuhalten, einfach weil eine Zusammenarbeit von deutschem Ingenieurswesen und russischen Rohstoffen als Gefahr gesehen wird. Der aktuelle Krieg in der Ukraine, dürfte u.a. auch darauf zurückzuführen sein, auch wenn "Eurasia" insgesamt ängstlicher beäugt wird, als nur Deutschland.

Und BRD? Ihr sitzt drin!
Die erneute Aufteilung Ost/West würde erst dann eine erneuten Aufschwung ergeben, wenn der US Hauptfeind (Russland) erneut der Protege der Ostzone ist.

Jedenfalls müssen wir die Amis loswerden, ich glaube daran zweifelt hier niemand.
Einen neuen "Protege" will ich eigentlich nicht. Ich würde versuchen so unabh. wie möglich zu werden (wobei dem aktuell recht enge Grenzen gesetzt sind, Rohstoffe, Technik, Software usw.). Neutralität wäre ein guter Anfang, sowie eine starke Geheimdienstabwehr.

Musk hätte überall hingehen können, ist er aber nicht! Aber für welche USA ging er nach Brandenburg? Für die deep State USA oder die Trumpsche USA?

Vermutlich für die Subventionen und weil die Gehälter im Osten niedriger sind... würde ich mal primär vermuten.


Englands Frohlocken über eine erneute Deutsche Teilung (die würden das sponsern), wäre ein Graus für die USA, wenn Russland in der SBZ wieder Fuß fasst.

Ich würde nicht pauschal in so historischen Mustern denken. Meines Wissens haben die Briten den Ukrainekrieg mit vom Zaun gebrochen. Russland ist nicht mehr kommunistisch, also fällt die ideologische Komponente weg, es geht m.E. eigentlich nur noch um Rohstoffe und Konkurrenz auf dem Weltmarkt.

Die Kaufkraft, der Wohlstand, das Freizeit und Kurverhalten würde sich im Westen schnell wieder an das 1970er Niveau erhöhen, dass Schweizer und Norweger lieber nach Deutschland auswandern wollen, statt zu Hause zu bleiben!

Das bezweifle ich, Deutschland ist nicht mehr dasselbe Land wie in den 50igern. Man sieht es schon am mangelnden Nachwuchs. Selbst wenn die Amis uns mit Geld zuschei**en würden (was unter Trump nicht zu erwarten ist), würde das wahrscheinlich vor allem die Inflation weiter antreiben, unserem Wachstum stehen eine Vielzahl ungünstiger Faktoren entgegen.


Punkt 1 Volkshochschulkurs Russisch belegen!

Neeee, will ich nicht, ich war froh als die Wende kam und ich das mit einer (knapp errungenen) 3.4 abhaken konnte :-)
Die haben 6 Fälle und dann noch diese komischen kyrillischen Buchstaben, ich mag einfach keine Fremdsprachen (und chinesisch ist noch schlimmer, wäre aber wahrscheinlich wichtiger, ohne die wird bald nichts mehr gehen).


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