In den sozialen Medien häufen sich die Berichte über die zunehmende Auswanderung junger, motivierter, qualifizierter Männer, Frauen und Familien.
Aktuell machen gerade die Videos aus Großbritannien die Runde, wo junge Männer und Frauen ihre Perspektivlosigkeit beschreiben, dass sie sich im Leben nichts mehr aufbauen können, die Hälfte ihres Einkommens weggesteuert wird, sie sich keine Wohnung leisten können und qualifizierte Arbeit nur noch knapp über Mindestlohn entlohnt wird. Es lohnt sich einfach nicht mehr, sich anzustrengen, man macht sich nur noch krumm für den Staat, der dann das Geld an seine Günstlinge verteilt und damit die massive muslimische Einwanderung ins Land finanziert, um das britische Volk zu töten.
Hier zwei Beispiele:
https://www.youtube.com/watch?v=QrCqsYqbuAc
https://www.youtube.com/watch?v=zzstEpSeuwU
Ich war vor ein paar Wochen zu einem 40jährigen Klassen- bzw. Jahrgangstreffen in meiner Thüringer Heimat. Ca. 35 Leute anwesend. Wir stellten fest, dass wir alle trotz der Turbulenzen Anfang der 90er Jahre in der Wendezeit unseren Weg gegangen sind. Niemand ist arbeitslos, niemand ist auf die schiefe Bahn geraten.
Ca. 30% sind in den 90ern in den Westen gegangen. Etwa die Hälfte ist nach einigen oder auch vielen Jahren im Westen wieder in den Osten gegangen. Der Grund für den Rückgang in den Osten war überall ähnlich. Man konnte zwar im Westen gut verdienen, aber Arbeit gabs meist nur in den Ballungsräumen Rhein/Main, Stuttgart, München oder NRW. Dort ist leider bereits alles aufgeteilt, so dass z.B. Immobilieneigentum ohne eine erdrückende Schuldenlast nicht möglich ist.
Weiterer Grund war die Überfremdung des Westens mit Ausländern. Man wollte den eigenen Kindern nicht zumuten, als Minderheit im eigenen Land aufzuwachsen.
Unter dem Strich geht es jetzt all den Rückkehrern aus dem Westen in den Osten sowohl materiell als auch mental wesentlich besser. Diejenigen, die noch im Westen geblieben sind, haben sich mit den dortigen Bedingungen und Verhältnissen arrangiert.
Obwohl die meisten meiner Klassenkameraden doch eher unpolitisch sind, schätze ich den Anteil an AfD-Wählern unter ihnen auf ca. 50%. In Gesprächen zeigten sie, dass sie im System BRD keine Zukunft sehen.
Was mich dann doch verwundert hat war, dass ca. die Hälfte mit Stolz erzählte, dass wenigstens eines ihrer Kinder (die sind ja jetzt auch schon über 30) ausgewandert ist und sich im Ausland eine erfolgreiche Existenz aufgebaut hat. Und all meine Klassenkameraden sind keine Akademiker, sondern normale Arbeiter, Angestellte und Handwerker.
Die Destinationen ihrer Kinder war über die ganze Welt verstreut: Schweiz, Niederlande, Dänemark, Norwegen, Großbritannien, Spanien, USA, Australien, Neuseeland. Ich kann mir jetzt vorstellen, dass es in der Generation der 30jährigen generell so aussieht. Wenn man das hochrechnet, dann verlieren wir jedes Jahr einen Gutteil unserer besten Leute und ersetzen sie überproportional mit ungebildeten, gewaltbereiten, jungen Männern.
Und wie ich immer wieder feststelle: Es sind nicht die politischen Umstände, welche die Leute zur Auswanderung bewegen. Als unpolitischer Mensch wird man in unserem Land nach wie vor nicht drangsaliert und man kann ruhig sein Leben leben. Allerdings ist man mit den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verhältnissen dieses Landes konfrontiert. Und die gehen nun mal dahin, dass sich wegen der enormen Steuerbelastung Leistung einfach nicht mehr lohnt. Und das merken die jungen Leute, die motiviert sind und sich was aufbauen wollen.
Wenn man sich allerdings die Kommentare unter den beiden verlinkten Videos anschaut, die aus der ganzen Welt kommen, dann scheinen die Probleme in allen westlichen Ländern ähnlich zu sein. Überall wird die Jugend um die Früchte ihrer Arbeit betrogen.
Aber anscheinend sieht es aber wohl doch noch besser für junge Deutsche aus, wenn sie bei uns eine vernünftige Ausbildung incl. ein paar Jahren Berufserfahrung genossen haben und dann aus Deutschland in ein anderes westliches Land gehen, wo die gesellschaftspolitischen Probleme wie Überfremdung, Kriminalität, teures Wohnen, teure Krankenversicherung ähnlich sind wie bei uns. Weil man die Ausbildung bei uns kostenlos bekommen hat und nicht viele Jahrzehnte einen Schuldenberg aus College und Uni mit sich rumschleppen muss, hat man als gut ausgebildeter Deutscher dann wohl doch bessere Startchancen, selbst in ähnlichen westlichen Ländern.
Und zur Zeit ist es auch noch so, dass gut ausgebildete Leute in anderen westlichen Ländern besser entlohnt werden als bei uns und weniger Steuern zahlen.
Ist aber wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, wann sich die Bedingungen überall angleichen. Aber selbst dann ist das zumeist schönere Wetter besser fürs Gemüt als das graue, kalte, nasse Deutschland.
Gruß Plancius
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"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER