Wieder einmal etwas zu Börse: SAP (mT)

DT, Sonntag, 20.10.2024, 14:48 (vor 1 Tag, 18 Stunden, 47 Min.)2392 Views

Das größte deutsche Unternehmen und eines der größten Hightech-Unternehmen in Europa (nach ASML) fährt seit vielen Monaten wie auf Schienen, ohne daß das hier groß thematisiert würde:

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Seit September 2022 hat sich der Kurs fast verdreifacht, in diesem Jahr bereits besser als Gold und Silber bei +50%.

Im Vergleich zu Nvidia und den anderen High-Techs, die etwas schwächelten, hat SAP praktisch die ganze Zeit Kurs gehalten.

Market Cap ist ca 250 Mrd EUR. Jahresumsatz ist 31 Mrd EUR. Morgen gibt's Zahlen, dann wird man mal weiter sehen. KGV erwartet von ca 47.


Hier ein großer Konkurrent, Microsoft. Umsatz 245 Mrd EUR p.a., soviel wie ganz SAP wert ist. KGV 35.

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Hier wird rumgejammert, daß man kein Geld (läppische 10 kEUR) für eine Hinterachse habe, daß die Welt morgen untergehe, daß jetzt alles auf den großen Knall zufahren würde.

Anscheinend sind das Projektionen von einem selber auf "die Welt". Dabei sehen die meisten hier noch nicht einmal Deutschland, sondern nur daß bisschen "Welt" um einen rum. Oft kommt das hohe Alter und die mäßige Gesundheit und das Bewußtsein der eigenen Endlichkeit noch mit dazu. Das hindert einen, zu sehen, daß JEDEN TAG eine neue Gelegenheit wartet und man sie nur erkennen muß.

Wir haben ja zum Glück noch ab und an hier ein paar Diskussionen über Aktien, danke an Stokk und Kollegen.

Palantir ist ein weiteres Beispiel, Firma mit super starken Investoren, sie sammeln Daten für die CIA, das FBI, die ganzen US Government agencies, Cathy Wood investiert dort rein. Bei unter 10 und bei 15 habe ich das hier besprochen.

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In diesem Jahr von 15 auf 40, seit der Besprechung von unter 10 auf 40, mehr als vervierfacht.

Wenn man die ganze Zeit natürlich nur mit Scheuklappen durchs Leben geht und meint, im Silicon Valley würden alle nur die 4- oder 3-Tage-Wochen wünschen, oder in Bangalore wäre Wohnmobil-Urlaub angesagt, daß verpaßt man leider diese Chancen.

Seit mehr als 25 Jahren folge ich jetzt schon diesen Foren, erst im Consors Board, und dann Elli bei Parsimony und hier. Zu Beginn, zugegebenermaßen im Neuen Markt, war überbordender Optimismus. Viele haben von finanzieller Freiheit mit 40 gesprochen, bei Wallstreet Online gab es sogar ein Board dazu. Später, nach dem Platzen der Techbubble im März 2001 nach dem Börsengang von Infineon, war davon nichts mehr zu spüren.

Dann gab es in den letzten Jahren die FIRE Bewegung, und von ein paar "Frugalisten", zB Oliver Noelting, der gedacht hatte, er können schon Ende 20 und Anfang 30 als Computerprogrammierer (!) mit einer 10-Stunden-Woche und klugen Investments trotz Familie mit 2 Kindern über die Runden kommen, sind auch böse auf die Nase gefallen und auch von ihnen hört man nichts mehr.

Aber andere haben ganz normal und fleißig weiter gearbeitet und trotzdem gesehen, daß in jedem Crash eine super Chance steckt, ich erinnere mich noch an die Telekom bei unter 10 oder die Deutsche Bank bei weit unter 10 während Corona, oder Exxon bei weit unter 30 während Corona, heute bei über 100.
Oder die Einbrüche beim Edelmetall im März 2020.

Das waren so klare Chancen, die auch hier besprochen wurden und die jeder wahrnehmen konnte.

Wieso dann hier, in einem Börsenforum, immer noch permanent gejammert wird über die finanzielle Lage, ist mir nicht klar. Es kann eigentlich nur einen Grund dafür geben: Man sieht nur seine eigene Welt, glaubt nicht, was eine ganze Kohorte von Leuten, die nicht nur in ihrer Höhle vor sich in dämmern, hier erzählt, und ist risikoavers.

DT


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