Diese ständigen Stürme über Florida werfen bei mir prinzipielle Fragen auf

helmut-1, Siebenbürgen, Samstag, 19.10.2024, 06:52 (vor 3 Tagen)2257 Views

Letztlich egal, ob man das als Hurrikan, Taifun oder Zyklon bezeichnet, es ist ja immer dasselbe Wetterphänomen und der Name ändert sich nur durch die Gegend, wo er auftritt.

- Fest steht, dass in dem Moment, wenn der Sturm eine Windgeschwindigkeit von 120 km erreicht, man eben von Hurrikan etc. spricht.

- Fest steht auch, dass die Häufigkeit und die Schwere dieser Stürme zunimmt, und folgerichtig auch das Ausmaß der Schäden

Man schreibt:

Die stärksten Stürme, die der Kategorie 5 auf der Saffir-Simpson-Skala entsprechen, haben Windgeschwindigkeiten von über 250 Kilometer pro Stunde hervorgerufen.

Die Anzahl der Hurrikane der Kategorien 4 und 5 hat sich von den frühen 1970er bis zu den frühen 2000er Jahren weltweit fast verdoppelt. Hinzu kommt, dass sich sowohl die Dauer der tropischen Zyklone als auch ihre höchsten Windgeschwindigkeiten in den letzten 50 Jahren um ca. 50 Prozent erhöht haben.

Bisher sind sich die Wissenschaftler jedoch nicht einig, ob ein Zusammenhang zwischen Klimawandel und Hurrikanen besteht.

entnommen aus:

https://www.nationalgeographic.de/umwelt/2017/03/taifun-hurrikan-zyklon-was-ist-der-unt...

Nun komme ich zu meiner prinzipiellen Frage:

Warum bleiben diese Leute dann immer noch in dieser Gegend und suchen sich nicht einen anderen Ort, wo es ruhiger zugeht?

Zufällig habe ich derzeit jemanden greifbar, der jahrelang in Florida gelebt hat und mir da auf meine Fragen anworten konnte. Aber es ist nur eine Antwort, und ich weiß, dass hier mehrere mitlesen, die einen direkten Bezug zu den USA haben.

Was habe ich erfahren:

Florida ist deshalb bevorzugt, weil es dort immer ein warmes Wetter gibt.

Florida soll auch von den Lebenshaltungskosten her billiger sein (was ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen kann)

Man sagt landläufig, dass man die Sturmschäden ersetzt bekommt. Aber das stimmt so nicht ganz. Zum einen dauert es relativ lange, bis da etwas von der Regierung kommt, und das auch nur zu einem gewissen Teil. Gefordert sind die Versicherungen, die aber eine noch langsamere Abwicklung haben.

Das kommen zu jedem Anwesen die Experten, die diese Schäden aufnehmen, bewerten und dan kommt irgendwann die Zahlung. Man sagte mir, dass das Jahre dauert, bis da Geld fließt. Dazu kommt bei mir die logische Überlegung, dass doch jede Versicherung nach jedem Schadensfall die Prämie erhöht. Angeblich dürfen sie dort keine Sturmversicherung ablehnen, aber was ist mit der Höhe der Prämien?

Was ist dann eigentlich der Grund, dass diese Leute an diesem Flecken festkleben? Ich würde das nicht machen, wenn ich Familie und dadurch auch Verantwortung hätte. Zumal der Zustand nicht besser wird, sondern sich von Jahr zu Jahr verschlimmert.

Mein Kumpel ist vor Jahrzehnten nach Kalifornien ausgewandert, hat dort seinen Betrieb und lebt dort schon im hohen Alter mit seiner gesamten Familie. Lebt in Orange County (das ist in der Nähe von Los Angeles). Er sagte mir, dass er mit dem Auto in einer Stunde in den Bergen ist, wenn er Schifahren will, und auch in einer Stunde am Meer, wenn er baden will. Hört sich doch ganz anders an, zumal es dort auch keine Hurrikans gibt, - oder nur in Ausnahmefällen.

Also nochmal meine Frage:

Warum ziehen die Leute dort nicht weg? Gibts da was, was ich nicht weiß?


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung