Ja, abschneiden... (kennst du die Sorte?)

Andudu, Freitag, 07.06.2024, 08:43 (vor 86 Tagen) @ Olivia989 Views

...ist der Verzweigung eigentlich immer förderlich. Wenn die Feige schon in vollem Saft steht, kann es sein, dass sie eine Weile "blutet", das hört aber von selbst auf, ggf. dafür sorgen, dass sie genug Wasser hat.

Zurückschneiden ist auch sinnvoll bei kurzen Sommern, dann reifen die Äste m.E. besser aus, alles was noch deutlich grün und wenig verholzt ist, fällt normalerweise leicht dem Frost zum Opfer.

Die Sorte würde mich interessieren, wohnst du in einer Weinbaugegend?

Ich habe nämlich schon einige Versuche mit Feigen hinter mir, im Nordschwarzwald auf ca. 600m Höhe, ist das gar nicht so einfach. Bewährt hat sich bei mir die "Ronde de Bordeaux" die ich auch schon relativ klein ausgepflanzt habe und die so gut wie gar nicht zurückfriert. Leider hat die nur (in Weinbaugegenden sehr früh reifende) Herbstfeigen, die Wärmesumme reicht bei uns i.d.R. gerade dafür, dass ich wenigstens einen Teil im Oktober/November ernten kann (immerhin habe ich seit Jahren zuverlässig einen Ertrag).

Dieses Jahr habe ich noch die "Madeleine des deux Saisons" (eine zweimaltragende angeblich sehr frostharte Sorte) und eine "Desert King" (die nur Frühfeigen hat) ausgepflanzt. Vorausgesetzt ich wurde nicht betrogen (das weiß man bei Internet-Händlern leider nie, ich habe da schon jede Menge schlechte Erfahrungen gemacht), schlägt sich Madeleine gut und treibt kräftig aus, während Desert King zwar noch lebendig aussieht, aber nach dem fiesen Spätfrost noch ohne Blätter dasteht (kein gutes Zeichen). Mit einer Ernte rechne ich aber dieses Jahr ohnehin noch nicht.


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