Nein
Als Kind auf dem Dorf war das damals alles ziemlich "normal". Der einzige Unterschied zum Mittelalter war wohl, dass es Strom und eine Frischwasserzapfstelle im Haus gab.
Jetzt ist "normal" was ganz anderes.
Es gab eine Molkerei. Da brachten die Bauern frühmorgens und am Abend bei der Molkereifrau ihre selbst gemolkene frische Milch (deswegen bhabe ich ewig gesucht, bis ich hier einen Bauern gefunden habe, wo es Rohmilch gibt - aus dem Automaten. Die muss man dann im Sommer in 1,2 Tagen aufbrauchen, oder man stellt sie abgedeckt auf das Fensterbrett. Dann hat man nach ein paar Tagen Dickmilch. Hält ca. 1 Wo.) vorbei und die wurde bezahlt! Das gab es im Mittelalter nicht.
Was sein wird, wenn mangels Energie und wenn es ganz schlecht läuft mangels Druck auf den Wasserleitungen geschehen wird (hoffentlich tritt der Fall nicht ein), werden wir sehen. Mephisto schwant, dass ein Rückwurf hinter das Mittelalter nicht ausgeschlossen ist.
Nein! Das schaffen die nicht! Das ist genau so wie in Rom, wo den städtischen Proles, den Nachfahren der Bauern, vom Senat mehr als einmal das Land geschenkt wurde. Es stellte sich heraus, dass die nicht mehr in der Lage waren, eine Ertrag bringende Landwirtschaft zu betreiben. Sie blieben in der Stadt bei der Sozialhilfe (Annona; Getreidespenden).
Vorstellen kann sich das kaum jemand.
Isso. Die Nachkommen der Bauern können es nicht mehr. Was sie allerdings könnten, wäre, Trekker fahren, Mähdrescher fahren, Melkmaschine am Euter der Kühe anschließen. Dumm nur, wenn es keinen Strom, kein Gas und keinen Diesel mehr gibt.
Was also wird geschehen, bevor sie alle verhungern? Ganz einfach Hier. Jawohl. Hier in Mitteleuropa. Danach erst kommt das Mitelalter. Mit den Überlebenden.
Gruß Mephistopheles