zu Fratzscher
Fratzscher nannte zwei Beispiele, bei denen Unternehmen nicht produzieren können, ohne zwingend insolvent zu werden.
"Manche Hotels werden im Winter schließen müssen, weil Kunden ausbleiben (viele Menschen werden weniger reisen, da sie höhere Kosten für ihre Grundversorgung haben) und die Kosten massiv steigen (Beispiel Energie).
Temporäre Schließungen sind in der Branche nicht ungewöhnlich", schrieb er.
Und: "Wenn es zu einer Gasknappheit kommt, dann werden eine Reihe von energieintensiven Unternehmen gezwungen werden, ihre Produktion einzustellen.
Dies wird der Staat nur machen können, wenn er die Unternehmen ausreichend kompensiert, sodass diese in Zukunft wieder öffnen können." [/i]
Die Hotels haben deshalb Saisonarbeiter und müssen in den wichtigen Zeiten entsprechend höher verdiehen. Wie soll das der Bioladen dann machen? Er verkauft über das Jahr konstant.
Die Eisdielen machen zu, dafür ist dort häufig eine Wintercafe, ein Lebkuchenverkauf da. Zudem sind diese Saisonalen Schwankungen dort über Mietverträge usw. eingespreist und geregelt. Der Bäcker, der ganz andere Situationen hat, kann das nicht.
Ich würde auch gerne das so machen, dass ich mein Honorar verdopple, dann kann ich auch das andere halbe Jahr zu machen und gehen. Die Mitarbeiter würden sich auch freuen, für diese Zeit Kurzarbeitergeld zu erhalten, auszuspannen und dann mit voller Kraft das halbe Jahr nur zu arbeiten.
Wer aber zahlt mir das doppelte Honorar? Aktuell geht die Baukonjunktur senkrecht nach unten und die Honorare dann mit.