Gründe für die Differenz

mh-ing, Mittwoch, 08.12.2021, 17:21 (vor 1079 Tagen) @ Ulli Kersten3335 Views

nach Überschlag sind von 220 GW mehr als die Hälfte EE und können daher im Fall der Fälle ausfallen. Von den verbliebenden 100GW sind aber nicht immer alle voll leistungsfähig und damit verfügbar. So sind die Atomkraftwerke rotierend in Revision. Auch bei den Kohlekraftwerken ist das analog. Dann ist es so, dass die 100% erzeugte Energie nicht 100% Verbrauch entsprechen, da viel Energie verpufft (Netzreserve) und auch die Verteilungsverluste nicht unerheblich sind.

Zudem behandeln wir die Zahlen 2020. Tatsächlich gab es in 2021 einen enormen Zubau im Bereich Elektromobilität, Wärmepumpen und weiteres Wachstum im privaten Verbrauch. Daher sind die ca. 75GWh der Spitzenbedarf gem. dieser kurzen Zeitreihe und dem stehen max. 100GWh realer Kraftwerksleistung gegenüber.

Solange als PV, Wind und Wasser laufen, alles gut. Sobald aber der Frost die Heizungen aufdrehen lässt, die PV und Wind sich verabschiedet haben und noch Revisionen laufen, dann wird es schnell dunkel. Sollte dann wegen zu großer Kälte auch noch die Kohle blockiert sein (was wir ja mal hatten), dann ist ohnehin dunkel.

Das Wissen um das Ppoblem ist gering. Keiner hat eine Ahnung, was da passiert und bedenkt das. Noch schlimmer wird es aber, sollte dann noch die Gasversorgung stottern, was aktuell eben auch im Bereich des Möglichen liegt (so ende Februar). Man denke an 1985, da waren es bei -30° mal über etliche Tage.

Vermutlich werde ich - falls das käme, meinen Wohnwagen nehmen und gen Süden ziehen, weil für so etwas gar keine Lösung existiert.


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