die Waschmaschine läuft so, ...

Weiner, Donnerstag, 23.09.2021, 22:50 (vor 958 Tagen) @ solstitium2989 Views

... dass diese menschenfreundlichen Stiftungen (nicht nur BMG!) steuerbefreit auch dann sind, wenn sie sich bei (der Menschheit sehr nützlichen ...) Unternehmen wie aktuell eben Big Pharma und Big Green engagieren, sei es durch direkte Investments oder durch (nur scheinbar verlorene) Zuschüsse für Forschung und Entwicklung. Das hebt dann die Performance dieser Unternehmen (wie zB. Pfizer) und entsprechend die Kurse und die Dividenden. Und mit einem anderen Zweig ihres Vermögens sind dann Bill und Melinda (und all die Anderen) direkt an diesen Unternehmen beteiligt und partizipieren entsprechend an Wert/Ertrag, wobei sie die eigentliche Verwaltung oft Blackrock, StateStreet u.ä. überlassen, an denen sie ja auch Anteile halten.

Die Stiftungen geben Geld natürlich nicht nur an real aktive Unternehmen sondern auch an Medien, Staaten, Unis oder etwa an die von mir heute morgen genannten Promotion-Groups. Die Stiftungen haben noch viele andere Möglichkeiten, Realien zu okkupieren (etwa Immobilien, Kunstmarkt etc. etc. und Profite daraus zu externalisieren), aber im Bereich der dynamischen Ökonomie ist der oben beschriebene Weg der gängige. Vereinfacht ausgedrückt agieren die Stiftungen aus Düngemittelstreumaschinen. Die Ernte selbst wird zu einem anderen Zeitpunkt und andernorts eingefahren.

Von Stiftungen aus lassen sich vor allem staatliche Organe leichter manipulieren und okkupieren, als wenn dies Unternehmen via Lobbyismus machen. Ein wichtiges Ziel ist es, den Staat (egal in welchem Land) weiter auszuhöhlen und unter die vollkommene eigene Kontrolle zu bringen. Wenn man das mit der Kommunistischen Partei Chinas vergleicht (und das ist absolut angemessen), so müsste man die Frage stellen, aus welchen Leuten setzt sich das Zentralkomitee der 'Kapitalistischen Partei des Westens' zusammen. Sekundäre Frage wäre, ob dieses ZK gerade im Konsens handelt oder nicht.

Doug Casey hat neulich eine (nicht gerade gut belegte) Karte rumgeschickt, die ich hier einkopiere. Wird aber durch den im Anschluß verlinkten Beitrag ungefähr bestätigt:

[image]

https://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/europa/135825/handelsanteile

Das Problem mit Russland ist, dass man es von China wegmanöverieren muss. Notfalls einen Teil von Russland opfern. Das Problem bzw. die eigentlich gute Sache ... mit China ist, dass es in seinen eigenen Grenzen nicht existenzfähig ist. Anstelle China von außen zu kontrollieren, könnte man aber auch versuchen, auf wirtschaftlich-finanziellen und technologischen Pfaden einzudringen. So war das die letzten 30 Jahre gemacht worden, und es schien eigentlich gut zu laufen. Larry Fink ist offensichtlich der Meinung, dass das weiterhin klappen könnte. Seine chinesischen Gesprächspartner haben wohl Konzessionen gemacht, denn China steckt in einer riesigen internen Schuldenkrise. Das ganze BlaBla mit einem "harten Kurs" gegenüber China beachte ich nicht, denn der Westen ist so stark mit China verflochten, dass ein Abbrechen der Kontakte zu ganz gefährlichen Krisen bei uns selbst führen - und außerdem China extrem aggressiv machen könnte. Bitte beachten, dass China problemlos ein Dutzend angrenzende Staaten und halb Afrika militärisch überrennen könnte, ohne das der Westen etwas dagegen unternehmen könnte. Das Ganze ist ein extrem spannendes Pokerspiel und wir die nächsten 30 Jahre noch so weitergehen.

Ich rechne damit, dass die beiden Zentralkomitees sich einig werden. Putin brauchen sie dazu nicht hören.

Weiner


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