Im Oberlauf der Ahr gibt es keine Talsperren. (mT)

DT, Montag, 19.07.2021, 22:10 (vor 984 Tagen) @ Olivia1460 Views

Ob ein Ablassen der Steinbach-Talsperre für die Orte Rheinbach und Euskirchen etwas gebracht hätte, wäre zu sehen.

Die Regenmengen 100-300 mm waren jedoch sintflutartig, biblisch, 500-jährig. Die Warnungen waren eine Woche vorher bei Wetter Online und in den Simulationsläufen zu sehen, allerdings eher für andere Streifen in Deutschland. Dort stand "100-300 mm", was mich entsetzt hatte und dazu bewegt, beim Obi Sandsäcke zu holen und Sandsäcke ohne Sand sofort bei Amazon zu bestellen, aber man konnte die Grafik nicht anklicken und sehen, wo genau das runterkommen sollte.

Mehr als 100 mm an einem Tag führt zu Sitationen wie 2002 in Sachsen.

In Köln und in der Eifel waren es zT 150 und mehr mm binnen weniger Stunden!

Das Wasser an der Ahr stiegt binnen 5 min auf 8m. Eine "flash flood".

Da hilft nix mehr, außer aus dem Haus gehen und auf höheres Gelände, wie die Leute in Dernau in die Weinberge gerannt sind. Wie beim Tsunami in Thailand.

So etwas ist mir aus Deutschland aus den letzten 50 Jahren nicht bekannt gewesen.

Ich hatte noch mit einem Kölner Kollegen am Di gegen 18h telefoniert, der war grade auf dem Heimweg und sagte, es habe geschüttet wie er es noch nie erlebt hätte, aber wer sollte damit rechnen, daß ganze Dörfer weggespült werden, sogar dort, wo noch NIE VORHER eine Flutwelle war.

Das soll keine Entschuldigung sein für den Chef des Katastrophenamtes, er sollte genauso vor ein Tribunal gezerrt werden wie die Dx und die ganzen Deutschland-Kaputtmacher. Vielleicht kann man ihn direkt an der Front mit einer Schippe ausstatten und mitschippen lassen.


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