Hallo Altes Periskop! Ich habe da kein Problem mit. Ich amüsiere mich nur über den Kindergarten, der sich (neuerdings?) hier im Forum ausbreitet

Mephistopheles, Dienstag, 18.05.2021, 07:43 (vor 1076 Tagen) @ Das Alte Periskop1142 Views
bearbeitet von Mephistopheles, Dienstag, 18.05.2021, 07:56

Ich habe trotz der Privatvorlesungen von „Tassie“ das Prozedere nie richtig verstanden, nur so viel: es stinkt!

Der Vortrag von Jens Weidmann
https://www.bundesbank.de/de/presse/reden/begruessungsrede-710686
dient mir immer als Erklärungsmodell.

Danke Dir, dass Du meinen ultimativen „Alleserklärer“ - John Swinton – in meinem Faden breit eingeschädelt hast, der nicht vor 118 sondern vor 138 Jahren dieses Erklärungsfundament gesetzt hat, was man auch anderswo bestätigt findet und Du weißt gewiß wo!

Natürlich entstehen Kredite nicht aus dem Nichts, sondern dadurch, dass die Bank sich das Eigentum des Kreditnehmers in Höhe der Kreditsumme + der Gebühren + der angefallenen Zinsen übereignet. Die Bank verzichtet lediglich für die Dauer des Kreditvertrags darauf, dieses Eigentum, des Kreditnehmers, das nun in ihren Bestand übergegangen ist, zu verwerten, so lange der Kreditnehmer den Kredit vertragsgemäß bedient. Das ist aber nur aufgeschoben und das Eigentum des Kreditnehmers wird umgehend verwertet, sobald der Kreditnehmer in Verzug gerät.

Deswegen vergibt die Bank bei funktionierendem Geldsystem auch niemals Kredite an den Staat, weil sie sich dessen Eigentum wegen Gewaltmonopol nicht aneignen kann, sondern sie begibt Anleihen. Und die entstehen keineswegs aus dem "Nichts" der superklugen ForistInnen, sondern die muss die Bank entweder aus ihrem Eigenkapital oder aus den Einlagen ihrer Kunden refinanzieren.

Gruß Mephistopheles


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