Post Market Clinical Follow-up (PMCF)
Vielleicht hat der eine oder andere Privatpatient schon mal die Erfahrung gemacht, dass ihm sein Arzt ein super tolles neues Medikament verschrieben hat. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass der Arzt an einem PMCF-Programm teilnimmt und für seinen Erfahrungsbericht eine Provision erhält.
Die EU hat den PMCF-Prozess vor einiger Zeit eingeführt, um Herstellern bei innovativen Produkten einen früheren Marktzugang zu erlauben, als das zuvor möglich war. Der PMCF ist genau genommen eine Klinische Studie ohne Aufsicht einer Ethikkommission, und ohne die Notwendigkeit einer Patientenaufklärung, nämlich, dass er Versuchsobjekt ist. Ich kannte das aus dem Medizinproduktebereich, aber einer Anmerkung von Dr. Wodarg entnehme ich, dass dies im Medikamentenbereich genauso gilt.
Das, was jetzt mit den Impfstoffen passiert, ist ein PMCF-Prozess. Anders als bei kontrollierten Studien wird es aber schwieriger sein, bei sogenannten 'Vorfällen' (adverse events) Ursachen genauer einzugrenzen. Die Informationen über solche Fälle fließen innerhalb der EU nicht in öffentlich einsehbare Datenbanken, sondern an den Hersteller, und wenn ich das richtig verstanden habe, an das Paul-Ehrlich-Institut. Die Impffolgen einer Corona-Impfung bleiben also der Öffentlichkeit bis auf spektakuläre Einzelfälle verborgen. Krankheits- oder Todesursachen können so auch leicht verwässert werden, 'Genaues weiß man nicht' - so halt.
Vielleicht ist es in den USA transparenter, und man kann auf Daten zu Problemen besser zugreifen. Im Medizinproduktebereich war die MAUDE-Datenbank der FDA schon immer besser als alles, was die EU seit 30 Jahren nicht zustande gebracht hat.