Ich muss mich nun wiederholen
Und das mache ich nur deshalb, weil ich Deine Beiträge prinzipiell schätze.
Für diesen Ausspruch
Uns selber vergewaltigen, dafür brauchen wir keine aus der Schweiz oder aus Österreich in einem Forum in Deutschland, die bei passender, eher bei unpassender Gelegenheit "den Hitler" in die Tasten donnern, weil ihnen gerade nichts Besseres zum Thema einfällt als Hitler hier, Hitler dort, Hitler an jedem Ort. Das können wir Deutsche selber viel besser als ihr.
saugst Du Dir was aus den Fingern, oder ist Dir was über die Leber gelaufen, oder ist das irgendwie ein hochsensibler Punkt bei Dir, was auch immer. Und nur deshalb lege ich das jetzt auch nicht auf die Goldwaage. Fest steht aber, dass ich nichts in meinem Kommentar erkennen kann, wodurch Deine Bemerkungen begründet sind. Wäre interessant, wenn Du das mal bezeichnen könntest, woraus Du das ableitest.
Meine persönliche Einstellung stellt sich völlig anders dar, als Du das mir unterstellst. Wir können das gerne mal ausdiskutieren, entweder übers Mail direkt oder auch hier im Forum, aber dann unter einem anderen Faden. Denn dieser Faden hat ja eigentlich was anderes zum Thema.
Für mich ist das Thema der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts einfach nur mehr Geschichte. Es mag auch damit zusammenhängen, dass ich eben mehr weiß als so mancher andere, über diese damalige Zeit, obwohl ich die "Gnade der späten Geburt" (nach H.Kohl) genieße. Einen Kniefall vor dem, was andere als ihre "Religion" zu diesem Thema ansehen, kann es für mich nicht geben. In diesem Sinne habe ich nicht nur meine Kinder erzogen, sondern auch meine Jugendarbeit in den zwei Jahrzehnten in Deutschland geprägt.
Auch, wenn mein Großvater damals im Widerstand umgekommen ist, ändert das nichts an meiner Meinung daran, dass man unter dieses Kapitel schon lange einen Strich ziehen muss. Ich unterstreiche das auf meine Art, - auch, wenn das für andere nicht oder nur schlecht nachvollziehbar ist: Am 20. April kommt jedes Jahr eine kleine Gruppe Blasmusik zu mir in den Hof, mitten in der Stadt, und musiziert bei Gegrilltem und allerlei Flüssigem. Die Nachbarn kommen dann, oft am nächsten Tag, und schwärmen, wie schön das sich doch wieder angehört hat, es wären Erinnerungen an alte Zeiten, wo die Deutschstämmigen viel mehr Musik gemacht hätten, etc. etc. Übrigens, die Nachbarn, das sind Rumänen und Ungarn.
Wenn mich dann einer aus Deutschland fragt, mit leichtem Schauer in der Stimme, warum ich das mache, dann sage ich: Ach Gott, es ist unser Frühlingsfest, und ich hab mich um einen Monat geirrt. Und mitleidig schaue ich dann in Richtung Deutschland, weil ich genau weiß, was mir im gleichen Fall dann dort passieren würde.
Deshalb ist das alles, was Du da sagst, eigentlich kein wirkliches Thema für mich, weil damit habe ich schon lange abgeschlossen.
Nichts für ungut, - aber so denke ich nun mal.