Gold ist das, was der Markt dafür hält
Die Investoren mit großen Goldbeständen - u.a. Zentralbanken - werden kaum ein grosses Interesse daran haben, dass Teile ihrer Bestände als gefälscht entdeckt werden - und die Anleger, die über Papiergold (= Lieferversprechen) verfügen, werden ebensowenig ein Interesse daran haben, herauszufinden, dass das ihnen versprochene Gold im Problemfall nicht lieferbar sein dürfte.
Die meisten Teilnehmer in diesem Markt sitzen doch gewissermaßen im gleichen Boot, und kaum jemand hat Interesse daran, dass dieses Boot leckschlägt und es zu großen Verwerfungen kommt:
Solange alle gemeinsam die Füße stillhalten und alle stillschweigend darüber übereinkommen, alle Güter, die offiziell als Gold gehandelt werden, auch weiterhin als Gold zu behandeln und als Gold zu akzeptieren, handelt es sich für den Markt eben um Gold.
Solche Entdeckungen von gefälschtem Gold wird man daher vermutlich auch weiterhin zwar am Rande zur Kenntnis nehmen, man wird sich vielleicht ein wenig wundern, wie 83 Tonnen gefälschtes Gold untergebracht werden konnten - aber es wird vermutlich bis auf weiteres m.E. kaum einen grossen Einfluss haben.
Überdies habe ich auch Zweifel daran, ob der gemeine Goldhalter tatsächlich im Ergebnis glücklich würde, explodierte der Preis plötzlich in 5-stellige Regionen - denn dann tauchten vermutlich ganz neue Bedrohungen für das Goldinvestment auf - und das schreibe ich alles als alter Goldbug. :o)
Wer sich absichern will mit einem Asset, das nicht beliebig vermehrbar ist, sollte sich unbedingt mit BTC vertraut machen:
Wer im Prinzip Gold mag, sollte m.E. natürlicherweise auch Bitcoin mögen.