Du wirst ja in vielem recht haben, aber vergiss nicht, dass es auch noch eine andere Schicht gibt, der ich offensichtlich angehöre.

Mit wenigen Monaten kurz vor dem 69er geht mir das Ganze von Beginn an irgendwo am A. vorbei, ich trage keine Maske, und wenn ich durch die blöden Gesetze im Supermarkt gezwungen bin, dort eine zu tragen, dann so, dass die Nase frei bleibt.

Ich unterhalte mich mit jedem, gebe den Leuten die Hand, - gute Bekannte begrüsst man natürlich mit Küsschen auf die Wange, - das ist hierzulande so üblich.

Bin ein rundherum gesunder Mensch, von dem technischen Defekt, dass seit Jahren eine latente Sinusitis, vermutlich schon chronisch, bei mir existiert, mal abgesehen. In den Sommermonaten ist das auch kaum zu spüren. Rauche meine Mentholzigarette, oder Zigarre oder auch Pfeife, trinke und esse alles, was es so gibt, aber natürlich in Maßen.

Nach der Logik dürfte ich also noch gar nicht alt sein, - und das begrüße ich aufrichtig.Der Haken: Ich kenne da noch eine Menge aus meinem Bekanntenkreis, denen geht es ähnlich.

Auf meinen persönlichen "way of life", wie ich das nenne, um mich gesund und fit zu halten, gehe ich hier nicht ein, das würde zu weit führen. Klar gehören noch eine Handvoll der richtigen Gene dazu, und die habe ich offensichtlich.

Nur: man muss auch mitdenken, und sich informieren. Wenn ich da einen sehe, der mit dem Fahrrad fährt und dabei einen Mundschutz trägt, bis über die Nase gezogen, dann kann ich nur den Kopf schütteln.

Also, wie es schon so sinnig geschrieben steht: Jedem das Seine. Sich der Hysterie unterwerfen, ist eines, darüber lachen, ist was anderes. Wenn man aber gedankenlos in den Tag hineinlebt und sich erst dann mit dem Thema "Gesundheit" befasst, wenn es zu spät ist, dann soll man den Mund halten und nicht der Tante Corona die Schuld geben.