Was soll eine Insellösung kosten und welche Prepperei ist sinnvoll?

Silke, Freitag, 12.07.2019, 12:17 (vor 1721 Tagen) @ WhiteEagle4594 Views
bearbeitet von Silke, Freitag, 12.07.2019, 12:21

Lieber WhiteEagle,

du könntest ruhig mehr von eurem Neuanfang in NZ berichten, weil das spannend für die daheim gebliebenen Menschen ist.[[top]]
Wie seid ihr innerlich angekommen?
Wie geht es den Kindern dabei?
Wie geht es deiner Frau dabei?
Wie geht es dir dabei?
Ist es die beste Entscheidung eures Lebens und warum?

Egal, was passiert, ob ich übervorsichtig bin oder nicht, - das kann
jeder sehen, wie er will. Aber ich weiß, was ich zu tun und zu lassen
habe, damit ich meinem Jungvolk eine Basis zum Überleben hinterlasse.

Die gibt es durch Prepperei nicht.
Entweder echte (und keine digitalen) starke soziale Netzwerke können aus einem Trümmerhaufen immer wieder etwas neues aufbauen oder ein Vorrat, egal wie gross der sein mag, wird aufgebraucht und damit ein Ende nur hinaus gezögert.
Das ist mein Kritikpunkt an die Prepper, Goldbugs und Kryptofreunde.
Das alles kann, wenn man es denn gegen andere, Anspruch anmeldende starke Konkurrenten, verteidigen kann, nur wenige Wochen bis Monate überbrücken. Dann ist auch im bestens sortierten Prepperhaushalt Schicht im Schacht.

In

weitestgehender Unabhängigkeit. Zweigleisig, natürlich. Einerseits
mental, also vom Kopf her, und andererseits von den baulichen
Möglichkeiten, die ich noch erstelle, genauso die sinnvolle

Vorratshaltung

betreffend.

Denke, dass man diese Art zu Denken als eine Form der Verantwortung

sehen

muss, die einem Vater zu eigen zu sein hat. Auch, wenn man niemals

wissen

kann, was die Zukunft so bringt. Oder gerade deshalb?

Wir wissen alle sehr wohl, was die Zukunft bringen wird.
Komplexe Systeme simplifizieren, ob uns das nun passt oder nicht.
Debitistische Systeme gehen, wenn sie nicht immer weiter aufschulden können einer gewaltigen Welle der Ausbuchung von Schulden entgegen per Beseitigung von Schulden, Schuldnern und/oder Gläubigern.

sehe das ähnlich. Ich denke bei so etwas immer wie an eine Art
Versicherung.

Versicherungen können nur die schlimmste Not lindern, wenn die Versicherer dazu überhaupt in der Lage sind. AIG konnte das nicht mehr leisten, obwohl es fleissig versprochen wurde.
Es gibt keine Versicherungen für einen debitistischen Winter.
Man muss ihn verhindern, indem man systemisch durch Ausweitung der Finanzierung die Handlungsräume des gesamten Systems erhält und einen DeDe-Kollaps vermeidet oder man muss ihn eben ertragen.

Muss im Idealfall das schlimmstmoegliche Szenario abdecken,
darf aber auch nicht mehr kosten als man sich leisten kann.

Das schlimmstmögliche Szenario ist uns bekannt.
Was man dagegen tun kann ist uns bekannt.

Man kann sich auch überversichern.

Die deutschen Bürger neigen zu Überversicherung.

Liegt dann aber auch an den
individuellen Möglichkeiten.

Ja.

Jeder sollte etwas machen.

Nicht irgendetwas, sondern das richtige.

Hier wird aufgrund der Erdbeben und teilweise auch Tsunamigefahr zur
persönlichen Vorsorge inklusive Notfallrucksack geraten. Aber, die
wenigsten machen das. Den Rucksack habe ich bei der Arbeit, da die in einem
Tsunamigebiet liegt. Ich bin aber in 400 Metern Entfernung auf einem Hügel
mit etwa 100 Metern Höhe.

Sehr gute Ansätze.
Was wird aber mit all den nicht Vorbereiteten, die dir dann gegenüber stehen?

Habe mir vor etlichen Jahren einen Wasserfilter geholt. Ich hatte
Notrationen fuer einen Monat. Das Essen konnten wir nicht mitnehmen nach
Neuseeland. Also, werde ich das langsam wieder aufbauen.
Habe einen Campingkocher und etliche Gaskartuschen.
Hier haben wir einen Kamin und genug Holz für einige Wochen. Braucht man
hier ja auch nur für wenige Wochen.

Wenn kein unerwünschter Besuch kommt.

Da wir derzeit zur Miete wohnen, geht erstmal nicht viel mehr. Werde mir
wieder Trockennahrung für 2-4 Wochen zulegen. Haben immer normale Vorräte
(Nudeln, Reis, etc.) für gute 2 Wochen da.

Das, und viel mehr rät die Bundesregierung jedem Haushalt.

Werden bei einem eigenen Haus dann auf jeden Fall mit Solar und Akku
arbeiten. Wahrscheinlich werden wir dann eh etwas außerhalb landen, sodass
Wasser und Abwasser eh autark sein muss.

Geht das in NZ noch?
In BRD wird das systematisch durch immer weitere EU-Gesetzgebung bekämpft.

Wenn man sich dann ein kleines E-Auto zulegt (soll hier demnaechst mit
8000$ gefoerdert werden), ist man lokal mobil.

Was wird eine autarke Anlage mit Solar/Heizung/Mobilität in der Anschaffung und im Unterhalt kosten?
Je komplexer ein System ist, je wahrscheinlicher wird es fallieren.
Murphy: "Was schief gehen kann wird auch schief gehen".

Das mit den Zapfsäulen finde ich übrigens genial. Ein Freund meines
Vaters hatte sich vor Ewigkeiten einen großen Tank in den Garten gestellt
und mit Heizöl befüllt, kurz bevor Er markiert wurde.

Wenn man es verteidigen kann ist vieles genial.
Wenn man es nicht verteidigen kann ist es sinnlos.

Liebe Grüße
Silke


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