Einwand
Moin,
Trotz aller Information haben die meisten keine leistungsstarke USV, mit
mehreren Batterie-Packs, die eine häusliche Infrastruktur 24h auffangen
könnte. Dazu gehören Lichtquellen, Kühlschränke, Heizungssteuerung und
Pumpen. Auch Radio, Router und TV lassen sich damit betreiben. Die Kosten
für solch eine USV sind leider mit 3 - 4.000,- € zu beziffern. Gemessen
an Ausgaben für KFZ, Wohnung, Urlaub und sonstigem Firlefanz allerdings
ein Witz.
ich möchte dir ja nicht zu nahe treten, aber was sollen das für USV sein? Ich habe jetzt mal ad hoc bei mehreren Herstellern nachgesehen.... USV für mehr als 6 Stunden bekommt man da nicht. Und ganz ehrlich, für so eine 6h-USV darfst du deutlich mehr auf den Tisch legen als 3 - 4000€.
Für die von dir beschriebene Einsatzumgebung bräuchtest du schon ein etwas größeres Notstromaggregat.
Aber mal ganz ehrlich:
Licht bekommt man auch durch Kerzen. Bei einem flächendeckenden Stromausfall bringt es dir übrigens rein gar nix, wenn du Strom für einen Router hast, spätestens an der ersten Vermittlungsstelle wäre da eh Schluß, da die dortigen Geräte garantiert keinen Notstrom haben. TV erübrigt sich ebenfalls, und ein Radio hat man zur allergrößten Not im Auto. Ansonsten hilft ein kleines Transistorradio mit Batterien/Akkus oder Anschluß für eine Powerbank mit Solarzellen. Der einzige halbwegs sinnvolle Einsatz für ein Notstromaggregat wäre für den Betrieb eines Kühlschranks.
Ebenso besitzen nur wenige eine gasbetriebene Kochstelle und 3-4
Gasflaschen. Gesamtkostenaufwand vielleicht 300,- € um dieses Projekt zu
lösen.
Feuerkorb, Holzkohle und Kochaufsatz. Ist auch weniger kritisch was die Lagerung betrifft.
Wasserversorgung: blaue Kanister aus Restbeständen der Bundeswehr kann man manchmal günstig erwerben, ansonsten viele 5l-Faltkanister, die man gefüllt wunderbar stapeln kann.
Wenn jetzt noch eine Generatorlösung ins Konzept einbezogen wird, bist du
stark aufgestellt.
In einer ernsthaften Krise/Blackout, ist es gerade wichtig, sich nicht an
"Eimerketten" und Schlangestehen wo auch immer beteiligen zu müssen,
Genau das ist aber der richtige Weg, um keinerlei Verdacht zu erregen, man selbst hätte entsprechende Vorkehrungen getroffen.
sondern möglichst geräuschlos auf Tauchstation zu gehen. Hier ist einzig
die Priorität Verletzungen zu vermeiden und sich und seine Familie zu
sichern.
Jau, und du meinst, man bleibt auf Tauchstation, wenn man sein dickes Notstromaggregat angeworfen hat und man dann das einzige Haus in der Gegend ist, dass kein flackerndes Licht hat? Träum weiter!
Lass mal knacke kalt werden in deiner Bude, oder die Hähnchenschenkel
kommen aus dem Kühlschrank gelaufen, ...da wird dir ganz anders!
Also den Leutchen, die in modernen Energiesparhäusern sitzen, kann es schon fast egal sein, wie kalt es draußen wird. Da werden im Hochwinter die Löcher aufgerissen, damit es im Haus mal etwas abkühlt (selber erlebt, komplette kalte Jahreszeit konnte ich meine Heizung aus lassen). Was die Hähnchenschenkel betrifft: Man kann sowas auch rechtzeitig entsorgen, immerhin halten Kühlschränke ihre Temperatur recht lange, wenn man sie nicht ständig öffnet (und was man so ungefähr im Kühlschrank lagert, sollte man eigentlich wissen).
Übrigens, man kann sich auf sowas auch vorbereiten, ohne direkt die halbe Nachbarschaft wild zu machen oder ähnliches.
Wichtig ist eigentlich nur:
- ausreichend Kerzen vorhalten
- ausreichend Trinkwasser vorhalten
- ausreichend Brennmaterial vorhalten
- nützliche Werkzeuge besitzen
- und vor allem, dass man den fehlenden Strom irgendwie kompensieren könnte.
Grüße
--
Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!
Immer daran denken: Wer die Altparteien wählt, wählt den Krieg!