Wissenschaftliche Überprüfung von Ruten
Lieber Phoenix5,
ein grundlegendes Problem dieser Welt ist, daß die Kapazität des menschlichen Gehirns begrenzt ist.
Universalgenies sind selten, selbst Unversalgelehrte muß man suchen.
Bei einem wissenschaftlichen Versuch muß zunächst eine Theorie der Funktionalität vorliegen. Daran fehlt es bei den Versuchen mit Wünschelruten.
Eine Rute zeigt kein Wasser an. Deshalb wird sie bei dem Versuch mit den Eimern nie verläßliche Ergebnisse zeigen.
Eine Rute zeigt elektromagnetische Spannungen, bzw. Störungen im Magnetfeld an.
Wenn Wasser durch die Erde fließt, erfolgt das immer in Rissen und Spalten, dort sind Spannungsunterschiede.
Ein nachvollziehbarer wissenschaftlicher Versuch wäre:
Rutengänger vermessen ein Grundstück, gerne eines, unter dem Mauern vermutet werden.
Die Ergebnisse werden exakt aufgezeichnet.
Dann geht man mit einem Magnetometer drüber und vergleicht.
Nur aus der Erfahrung des Wünschelrutengehers ergibt sich, ob er Wasser, elektrische Leitungen oder Mauerreste lokalisieren kann.
Ein guter Geher stellt nicht nur fest, wo Wasser fließt, sondern auch, in welcher Tiefe und wieviel die Quelle bringt.
Gute Geher brauchen auch keine Esoterik oder Werbung, sie arbeiten für Entwicklungshilfeunternehmen oder für Erdölunternehmen.
Mit dem Carpentereffekt hat das Rutengehen im übrigen nichts zu tun, das kann jeder bestätigen, der schon mal über einer starken Quelle gelaufen ist.
Da ist ein Schutz der Kronjuwelen schon sinnvoll, so hart kann die Rute ausschlagen.
Mit breitem Grinsen
Rain
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Der Rechtsstaat ist wie die Luft: Unsichtbar aber essentiell.