Ich stimme diesen Ausführungen größtenteils zu. Eine "Spaltung" der AfD.....

Olivia, Dienstag, 19.03.2019, 10:47 (vor 2075 Tagen) @ nereus4951 Views
bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 19.03.2019, 10:51

Allerdings, ganz Unrecht hat der Mann nicht, denn Höcke bewegt sich
zumeist in einem schwer definierbaren Gebiet und er läßt für meinen
Geschmack etwas zu viel Interpretationsspielraum zu.
Dabei ist das Denkmal der Schande noch reichlich harmlos, mir missfallen
da ganz andere Vokabeln oder Andeutungen.
Er hat sich schon 2014/15 als unausgesprochener Kanzler mit großem Pathos
gehandelt und wurde frenetisch bejubelt.
Ich stand damals etwas abseits und sprachlos neben der Manege und dachte
mir, wo will dieser Mann eigentlich hin?

...............

Eine Spaltung der AfD in den "liberalen" und den "völkischen" Teil halte ich ebenfalls für sinnvoll. Ich denke, dass man Menschen nicht ändern kann und das Vokabular Höckes (mit mehr habe ich mich nicht beschäftigt) schreckt viele "normale" Menschen ab. Die schauen sich den Rest seiner Aussagen gar nicht mehr an. Ich übrigens auch nicht. Einer Frau Weidel und einem Herrn Meuthen kann ich aber zuhören. In der Regel vergreifen sie sich nicht so im Ton.

Ich vermute, dass einer der Gründe, warum viele Frau Merkel wählten, der ist, dass ein großer Teil der Bevölkerung das fürchterliche Geschrei, Gebrülle und primitive Gepolter und die Rechthaberei der Grünen leid war. Genauso die von Stegner und seinen "Genossen".

Merkel soll auch peinlichst darauf geachtet haben, dass "man" sich in der CDU auch sprachlich "zivilisiert" benahm.

Ein großer Teil des ehemaligen Merkel-Klientels ist heimatlos! Viele von denen wählen jetzt die Grünen, weil die "Kreide gefressen" haben und nun sehr auf ihre Präsentation achten. Mit den "radikalen" Inhalten der Grünen dürften (außer dem enormen Presse-Angst-Hype) die Leute weniger "einverstanden" sein. "Sie" (die Leute) wollen aber auch "nicht schlecht/böse" sein..... zumindest nicht die Westdeutschen, die über Jahrzehnte gelernt haben, was "sie" in den 30-iger/40-iger Jahren angerichtet haben. AfD-wählen heißt inzwischen für viele Westdeutsche, etwas "Böses" zu wählen. Das hat die Presse fertig gebracht und Personen wie Höcke haben dazu Steilvorlagen geliefert. Ganz abgesehen von etlichen "Burschenschaftlern", deren Auftreten mir das Blut in den Adern gefrieren läßt.

Dass die Menschen im Osten die "weichgespülten", sanften, "liebenswürdigen" ALTEN SEILSCHAFTEN, die man den naiven Westdeutschen in den letzten Jahren als EINZIGE LÖSUNG präsentiert hat, sehr viel schneller als das erkannten, was sie waren, das versteht sich von selbst. Schließlich lebten sie ja in dem System, wo genau diese Menschen "erfolgreich" waren. Die ehemaligen "Bürgerrechtlicher" sind ja bereits wieder in der Opposition.

Personen wie Prof. Meuthen und Alice Weidel repräsentieren westdeutsche "Bedürfnisse". Ein Herr Höcke würde in Westdeutschland nicht gewählt. Das mag auch daran liegen, dass die Westdeutschen von Kindesbein gewohnt sind zu reisen (zwar nur als Touristen und daher sehr naiv) und andere Kulturen "von Kindesbein" kennen und "lieben" gelernt haben. Sie haben auch die Erfahrung, dass die früheren "Ithakas" inzwischen der "geliebte Italiener" um die Ecke wurden. Echte Erfahrungen mit radikalen Religionen haben sie nicht(bis auf ihre eigene, die sie "abgewählt" haben).

Eine Frau Wagenknecht jedoch wird auch von den Westdeutschen geliebt und geachtet, auch wenn man nicht mit all ihren Ausführungen einverstanden sein mag. Man hält sie für sehr mutig und das ist sie wohl auch.

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For entertainment purposes only.


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