Der Tod spricht ... in allen Sprachen Europas
… die in einer Szene enden, bei der kleiner Tod (la petite mort) und der
große eins werden:
https://www.youtube.com/watch?v=WPUT-LDo_nY
Karajan war todkrank und wußte, jedes Konzert kann das letzte sein.
In Europa spricht sogar der Tod verschiedene Sprachen und Dialekte.
Tristan und Isolde, Richard Wagners Vertonung einer bretonischen, also französischen Erzählung steht für den Tod in deutsch-romantischer Ausdrucksweise, abgehoben, weltfern und auf andere Sphären verweisend.
In Italien gibt er sich bodenständig-realistisch:
Ab 1:39:00: https://www.youtube.com/watch?v=r5J9bW2fPOA
In Frankreich messerscharf und fatalistisch, was Friedrich Nietzsche fasziniert haben dürfte:
https://www.youtube.com/watch?v=puQ85aLEc5w
Ganz besonders gut kann's der Boandlkramer Weanerisch:
https://www.youtube.com/watch?v=AJdeoEm4oNA
Requiem für Manon Gropius:
https://www.youtube.com/watch?v=wSUdZ0-7rWE
Wenn jemand in einem Arnold Schönbergs Zwölfton-Technik verpflichteten Werk den Choral *Ich habe genug* zitiert, weiß man, was der Betreffende sagen will.
*Es wird ein Wein sein und mir wer'n nimmer sein
Es wird schöne Madl'n geb'n, und mir wer'n nimmer leb'n*:
Ab 10:20: https://www.youtube.com/watch?v=7y865m5FRdY
Tempranillo
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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).