Anschwellende Automatisierung und das Problem des „digitalen Proletariats“
Auf die Staaten rollt weltweit in den nächsten Jahrzehnten eine Entwicklung zu, auf die sie kaum vorbereitet sind. Verschiedene wissenschaftliche Studien kommen zu dem Ergebnis, dass durch die anschwellende Automatisierung der Arbeitsabläufe bereits in zehn bis zwanzig Jahren ein hoher Prozentsatz der heutigen Arbeitsplätze wegfallen wird. Eine Studie der Oxford-Universität prognostiziert, dass zwischen 2025 und 2035 bis zu 50 % der Jobs verschwinden werden, McKinsey sieht die Zahl bei 45 %.
Ein solch riesiges gesellschaftliches Problem lässt sich nicht mit partiellen Maßnahmen, auch nicht mit einer Erweiterung des sozialen Netzes via Grundeinkommen lösen, das die Mehrzahl der Menschen eines Landes an den entwürdigenden Tropf staatlicher Almosen hängt. Nur aus einer Perspektive, die das Leben des Menschen in der Gesamtheit des gesellschaftlichen Lebens, in dem er sich entfalten will, im Blick hat, lassen sich sinnvolle Wege in die Zukunft finden.
Anschwellende Automatisierung und das Problem des „digitalen Proletariats“