Lieber diskutieren als sammeln :-)
Lieber Naclador,
danke für dein wiederholtes Vertrauen und Mitdenken.[[top]]
Es ist eine vorgestellte Arbeitshypothese wie so vieles von mir.
Ausformulieren aus meiner Sicht von bereits im Forum an zig Ecken vorher geschriebenen Darstellungen mit meinen Worten in der Hoffnung auf eine Diskussion mit Falsifikation oder Bestätigung.
Also @dottore schrieb ja z.B. in einer gewinnbringenden Diskussion mit @tar:
Eine Einstufigkeit ergäbe hier keinen Sinn, da es sofort wieder zu
Diskontgeschäften von ZB-Forderungen käme, nicht wahr?
Es gab lange vor den ZBs jede Menge Banken. Also Einstufigkeit.
Also doch einstufiges System denkbar?
Jedenfalls jahrhundertelang so gewesen. Bei den "alten" Fuggern etc. gab es keine ZBs. Die Welser gingen pleite, wie viele andere auch, weil sie ihre Aktivseite (vorneweg Schuldpapiere des Kaisers) nicht an eine ZB weiterreichen konnten.
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Das ist mein Anliegen - wird es einstufig werden müssen oder muss es nun wegen dem "Risikorotz" (@Ashitaka) und dem Anleihemarkt und der Notwendigkeit von immer weiterem QE zweistufig bleiben, da eine ZB das Verklagen und Vollstrecken nicht leisten kann, so wie der Staat heute große Bereiche der Steuereintreibung durch die Privaten selbst erledigen lässt? Auch die Staatsfinanzierung ist formal nicht erlaubt und darf es auch nicht werden.
Ich meine, dass Einstufigkeit im Zuge:
- notwendiger Zunahme der systemischen Kontrolle und
- Ausschalten von teuren und letztlich riskanten „Zwischenhändlern von Kredit“ und
- heftigerer Sanktionsnotwendigkeit
gegen Ende eines debitistischen Durchlaufes mit seinen globalisiertem Zentralisierungsprozess dazu führen werden.
Die Haken an der Einstufigkeit wären imho:
- die fehlende Kreativität bei einer quasistaatlichen Kreditvergabe (private Unternehmungen sind immer effektiver als staatliche) direkt durch die ZB's (siehe KfW und Co.) und damit die möglicherweise ungenügende Darstellung geldwertstabiler Guthaben, die dann
- leichtere Durchschaubarkeit des Abgabesystems als Kern staatlichen Handelns als das was es historisch schon immer war - gewalttätig aufgezwungene Schutzgelderpressung und nicht Gewährleistung und Ordnung von Tauschwirtschaft zwischen gierigen Private durch den guten, fürsorglichen und weisen Staat ("Die Waise überließ ich nicht dem Reichen, die Witwe überließ ich nicht dem Mächtigen." Codex Schulgi) und der
- "Risikorotz" und die schlechte Publicity bei reihenweisen Zwangsmaßnahmen gegen die armen einfachen und unverschuldet in Not geratenen Bürger, die dann doch nur zum Sozialfall werden würden und
- wer soll dann den Anleihemarkt managen, also das Aufschulden als staatliche Kernkompetenz, wenn es die Bieterbanken wegen ihrer aus dieser Tätigkeit nicht mehr resultierenden Vorteile bei den Refinanzierungsrunden von vergebenen Krediten nicht mehr brauchen würden, die Bundesrepublik Deutschland Finanzagentur GmbH?
Das lässt sich aber alles automatisieren, wenn man es dem "Souverän" als Notwendigkeit gegen die schlimmen Machenschaften der Reichen und Bösen dieser Welt verkaufen kann.
Liebe Grüße [[herz]]
Silke
PS.
"Von Staaten bis zur Blockchain, sie alle basieren auf Zentralmacht, auf einer zentral bestimmten Richtung der Bewegungen und nicht auf einer eigenen Ausrichtung der Systemelemente."
@Ashitaka
PPS.
"Viele meiner Diskussionen wären ohne diese Aufreger nicht möglich geworden. Ich habe seitdem keinen Sammlungsbeitrag mehr. So einfach ist es, das Geschriebene über den Schreiber zu stellen."
@Ashitaka