Frank-Walter Pimmelmeier und seine Blamage mit dem Zauberberg

Tempranillo, Freitag, 06.07.2018, 17:09 (vor 2343 Tagen) @ Tempranillo2852 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 07.07.2018, 07:24

(Verlinkung eingefügt. HM)

Haben sie das Buch Louis Dastés überhaupt gelesen, bevor sie sich hier
wie ein hysterisches altes Weib echauffieren und herumzetern?
Hätten Sie diesen Link aufgerufen, wäre Ihnen aufgefallen, Louis
Dasté, ist ein Pseudonym. In Wahrheit heißt der Autor André Baron und
trägt somit einen jüdischen Nachnamen, (s.Edouard Drumont).

Laurent Guyénot bespricht heute das Buch eines jüdischen Autors, *Die umgedrehten Hände* von Simon Baron-Cohen.
https://www.egaliteetreconciliation.fr/Les-mains-inversees-de-Baron-Cohen-un-cas-d-ecol...

Wie man allenthalben erleben kann, gehören seit einiger Zeit auch schreiende Informations- und Bildungsdefizite zu den Symptomen der deutschen Krankheit.

Michael Klonovsky berichtet über eine Rede des obersten deutschen Pimmelschwanzes, Bundespräser Frank-Walter Steinmeier, der vielleicht keine Probleme beim Rammeln hat - wozu gäbe es Sildenafilcitrat - aber wie so viele Demokraten und Systemlinge umso mehr im Oberstübchen.

Ausgerechnet im Thomas-Mann-Haus von Pacific Palisades bezeichnete er die Romanfigur Naphta als Vertreter des *Völkisch-Irrationalen*.

Wer je den Roman gelesen hat, weiß, Naphta steht für Kommunismus, Katholizismus und Befürwortung des Terrors. Sein reales Vorbild soll Georg Lucacs gewesen sein.

Irgendwann, und wenn es lange dauert, rächt es sich, wenn man in seinem Leben nicht über US-Dreck hinausgekommen ist und von Europa keine Ahnung hat.

Von Europa und seiner Kulturgeschichte keine Ahnung zu haben, kann man dem sehr gebildeten und kultivierten Klonovsky bestimmt nicht vorwerfen.

Aber was er nach den Passagen über Thomas Manns Zauberberg zum Thema Demokratie anmerkt, gehört zu jener Sorte Unsinn, bei der man Zahnweh bekommt.

Klonovsky müßte lediglich Demokratie als globalistische Gelddiktatur definieren und er hätte sofort verstanden, worauf das alles hinauslaufen soll, und daß Merkels Willkommenspolitik nicht etwa irrational ist, sondern eiskalter, hochrationaler Berechnung entspringt.

Klonovsky: *1894, im autoriären Kaiserreich, erschien zu Leipzig und von der Zensur völlig unbehelligt ein Buch, in dessen Schlusskapitel geschrieben steht: "Ich heiße das Christenthum den Einen großen Fluch, die Eine große innerlichste Verdorbenheit, den Einen großen Instinkt der Rache, dem kein Mittel giftig, heimlich, unterirdisch, klein genug ist, – ich heiße es den Einen unsterblichen Schandfleck der Menschheit ...*

2018, im buntesten, tolerantesten und besten Deutschland, das es je gab, muss ein – nehmen Sie diesen Begriff cum grano salis – religionskritischer Autor vor Gericht ziehen, um sich der Zensurmaßnahmen seines Verlages zu erwehren. Ohne Feigheit sind Buntheit und Bessersein wohl einfach nicht zu haben.

Die Fettgedruckte ist natürlich von Friedrich Nietzsche und bestätigt, glänzend, was ich nicht müde werde, zu betonen:

Es gibt nichts Intoleranteres und Zensurgeileres, leider auch Brutaleres und Bestialischeres als Demokratie und Demokraten.

Das konnte man schon dem 1793 guillotinierten André Chénier und seiner Ode an Charlotte Corday entnehmen.

Die Diskussion über dieses Gedicht war dank der Teilnahme BBouviers und Taurecs eine der schönsten und anregendsten, die ich hier in den letzten Jahren mitmachen durfte.

Tempranillo

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).


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