Ich traue der Sache auch nicht, aber möglich ist im Moment alles.
Die Konstellation ist ungefähr jene:
Eine im Kern ideologisch gefestigte deutschnationale Partei hält sich einen Kanzler, der ihr den Anstrich der Sozialverträglichkeit richtung Europa gibt. Ich erwarte mir knallharte Maßnahmen in Seidenpapier. Ich traue das auch den Leuten zu. Sämtliche Minister sind außerhalb des Systems bzw. hatten eine Karriere vor der Politik.
DIe ersten Ankündigungen haben mich jedenfalls sehr gefreut. So wird zum Beispiel die Familienpolitik dahingehend geändert, dass man mit Kindern gewaltige Steuereinsparungen bekommt, das Subventionieren der importierten Gebärmaschinen aber reduziert wird. Das bedeutet - die einheimische Mittelstandsfamilie, die heute schon finanziell ums Überleben kämpft, bekommt wieder Luft - und zwar in einer Art, dass es sehr attraktiv wird, klassische Familie zu sein.
Gestern hat ein Vertreter der FPÖ im ORF dem Moderator brühwarm ins Gesicht gesagt, dass sie Asylwerber nicht mehr privat unterbringen lassen werden sondern in Sammelunterkünfte am Stadtrand bringen, bis das Verfahren abgeschlossen ist und dass Asyl nur Bleiberecht auf Zeit ist und daher nicht an Integration gedacht werden muss.
Es bleibt spannend. Unser linker Freimaurerpräsident hat jedenfalls sehr verzweifelt dreingesehen, bei der Angelobung.