"Normalerweise" wollen die Fortgehen und sich alleine "beweisen". Finde ich auch sehr gesund.

Olivia, Mittwoch, 02.08.2017, 19:33 (vor 2461 Tagen) @ Oblomow2085 Views
bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 02.08.2017, 19:39

Selbst Handwerkersöhne, die den Betrieb des Vaters übernehmen wollten, gingen "auf die Walz". Das ist einfach extrem wichtig, um Neues zu lernen. Die brachten dann oft neue Erkenntnisse und neue Arbeitsmethoden mit. Und das half auch all den "Zurückgebliebenen".

Man sagte ja früher "Lehrjahre sind keine Herrenjahre". Auch den Ausspruch fand ich sehr gesund. "There is no free lunch forever". Das werden auch unsere verwöhnten "Mitgeschöpfe" lernen müssen. Irgend jemand "zahlt" immer. Aber wenn man die Tatsache, dass man "wenig" Geld hat, als "Elend" bezeichnet, dann läuft irgend etwas vollkommen schief. Als "Elend" würde ich lediglich jemanden bezeichnen, der hoffnungslos ist. Gesunde, junge Menschen sind das in der Regel nicht, weil sie über genügend Kraft und "viele Hormone" verfügen. :-))) Die wollen etwas "tun".

Eine "gewisse" Einsamkeit wird auch jeder junge Mensch kennen, wenn er einen Partner sucht und nicht so schnell findet. Aber da müssen die durch. Und es hat keinen Zweck, dies mit Alkohol o.ä. zuzupflastern.

Dass Mädchen ein "Selbstläufer" sind, das kann ich jedenfalls absolut NICHT unterschreiben. Ich selbst war für meine (armen Eltern) zeitweise der absolute Horror, weil sie einfach nicht verstanden, was ich tun "mußte" (aus innerem Drang). Immerhin hat mir das geholfen, auf dem Boden zu bleiben, als mir meine Tochter "Horror" präsentierte. D.h. Verhalten, das ich einfach grauenhaft fand..... nur die Erinnerung an mein eigenes Verhalten und die Reaktion meiner Eltern hat das relativieren können.

Meine Schwestern haben sich teilweise köstlich amüsiert. "Die spricht wie Du...." - und zu meinem großen Erstaunen hat das, was bei uns immer zu einer Auseinandersetzung führte "Küche"..... und von mir mit "Gewalt" durchgeboxt werden mußte, zu ganz erstaunlichen Ergebnissen geführt. "Sie" lebt jetzt in einer Wohngemeinschaft (bürgerlich schlampig) und hat die alle "durchorganisiert" mit "Arbeitsplänen" und entsprechenden "Kämpfen und der notwendigen Zuwendung". Aussage:..... "ich glaube, die haben nie geputzt, es ist eklig"....

Darüber wiederum habe ich mich köstlich amüsiert und freue mich noch heute diebisch.... dass "sie" jetzt den anderen "hinterherräumen" muss. Als sie kürzlich hier war, sagten wir: Ja, dann hat man die Küche sauber aufgeräumt und freut sich am nächsten Morgen darauf, sich ein leckeres Frühstück zu machen....... und DANN hat IRGEND JEMAND.... seinen ganzen DRECK dort stehen gelassen...... "Sie".... ah, das war wohl ich..... "ich".... ja.... "Sie"... aber später habe ich das doch nicht mehr gemacht".... Ich, na ja, es waren auch lange Kämpfe....

Also die Idee von: Nur mit Liebe und ganz viel Freundlichkeit und immer nur geben und machen und tun..... die FUNKTIONIERT GANZ SICHER NICHT!!!!!!!

GRENZEN setzen und Leistungen EINFORDERN...... sind genauso wichtig, sonst funktioniert das Ganze nicht.

Funktioniert bereits bei den Hunden nicht. Wir hatten mal 4 davon. Die lebten im Haus..... wenn die keine "Grenzen" bekommen hätten, dann hätten sie auf allen Möbeln gesessen..... etc. - Aber mit Grenzen konnte man mit allen 4-en leben.

Jetzt habe ich glücklicherweise nur noch eine Hundin. Und die ist sehr koorperativ - im Sommer sehe ich sie kaum.

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