meine Gedanken zum Elektroauto
Hallo Dieter,
die gesellschaftliche und ökonomische Entwicklung folgt leider nicht den Regeln der ingenieursmässigen Vernunft (noch dem guten Anstand).
Keine extremen Störungen (Wirtschaftskrise, Katastrophen, Kriege) vorausgesetzt, wird sich langfristig in Ballungsgebieten sowie in wärmeren Klimaten wohl das E-Auto durchsetzen, vermutlich dort auch der E-Lastwagen, siehe nachfolgender LINK bzw. unter #eforce.ch#.
https://www.srf.ch/news/wirtschaft/daimler-macht-schweizer-kmu-mit-elektro-lastwagen-ko...
Es ist mir klar, dass das nicht die Meinung des Forum und anderer kluger Menschen ist:
http://cicero.de/wirtschaft/automobilindustrie-warum-die-Zukunft-nicht-in-den-Elektroau...
Vor hundert Jahren allerdings sollen in New York mehr Elektroautos gefahren sein als Verbrenner. Kaiser Wilhelm, von dem das nachfolgende Wort stammt, hatte in seinem Protzfuhrpark auch ein 'modèle électrique' von Daimler.
"Ich glaube an das Pferd, das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung."
Meine Vermutung ist, dass der Erste Weltkrieg einen Nachfrageschub nach Verbrennungsmotoren sowie entsprechende Massenproduktion ausgelöst und dadurch diesen Antriebstyp durchgesetzt hat. Möglicherweise hätte man sich ansonsten schon frühzeitiger etwas mehr mit der Akkumulatorentechnik befasst und dort jene Durchbrüche erzielt, auf die man heute noch wartet. Oder an der drahtlosen Energieübertragung weiter experimentiert ...
http://www.k-meyl.de/go/index.php?dir=70_Fragen&page=2&sublevel=0
http://www.k-meyl.de/go/50_Aufsaetze/Das_batterielose_Elektroauto-01_2013.pdf
Zurück zum Akkumulator: Das BuMi für Forschung hat in den 1970er Jahren einige Millionen an Varta spendiert, damit jene Fe/Ni-Batterie verbessert werden solle, die Edison einst für das Elektroauto konzipiert hatte (und die in meinen Augen die rationalste Batterie für die Massenanwendung bei hohen Stromstärken ist). Aus mir nicht durchsichtigen Gründen (Vermutung: Oligopole im Bereich Blei) wurde das Projekt aufgegeben und das KnowHow nach China verkauft, wo heute einer der ganz wenigen Hersteller noch sitzt und ein gutes Geschäft macht.
http://d-nb.info/208946837
Nickel-Eisen-Batterie mit hoher Energiedichte / Bundesministerium für Forschung u. Technologie. [Durchführende Inst. VARTA-Batterie-AG, Forschungs- u. Entwicklungszentrum]. Günter Krämer, Karlsruhe 1981
Im Augenblick versucht jemand hier in Mitteleuropa, dem Fe/Ni wieder Leben einzuhauchen. Aber das ist mühsam, weil die ökonomischen und wettbewerbsmäßigen Hürden heute sehr hoch sind. Ich denke aber mal, dass es klappen wird. Denn es gibt, neben der Vernunft, auch eine Menge Liebhaberei im Bereich E-Mobilität (besser als Tesla!):
https://de.wikipedia.org/wiki/Rimac_Concept_One
Nicht nur die Bremsenergie sondern auch die Schwingungsenergie könnte beim Elektroauto zu einem guten Teil zurückgewonnen werden:
http://www.interpatent.de/unsere_innovationen_strom_aus_der_federung.html
(dieselbe Technologie übrigens auch interessant für die bislang nur wenig genutzte Wellenenergie ...).
Den Einwand der hohen Produktionskosten beim E-Auto und deren Einbezug in die ökologische Bilanz eines Produktes lasse ich nicht gelten bzw. nur dann, wenn man andere Produktlebensalter ansetzt und anstrebt als heute üblich. Ich kenne ein Sägewerk hier im Südwesten, das läuft seit hundert Jahren, und da wird nur nach den Lagern geschaut, sowie regelmässig geschliffen und geölt. Gerade auch die Fe/Ni-Batterie ist ein Musterbeispiel an Langlebigkeit. Es gibt heute noch ein originales Exemplar von Edison im Museum - und sie tut ...
Was ich nicht weiß: wie gesundheitsverträglich ist langfristig eine stromintensive Umwelt für den Menschen!? Ein Bekannter, der viel mit einem Tesla gefahren ist, hat das aufgegeben, weil er sich nach langen Fahrten komplett zerschlagen fühlte. Die biologische Natur arbeitet ausschließlich und ganz vorzüglich mit sehr kleinen Spannungen, Strömen, Feldstärken und Feldmustern ...
http://www.gehirnforschung.com/
http://www.urzeit-code.com/
http://www.electrocultureandmagnetoculture.com/
(D.h. unter den richtigen Feldern läuft alles noch besser! Sehr beeindruckende Ergebnisse habe ich selbst unter Torsionfeldern beobachten können.)
Übrigens ist im Bereich Verbrennungsmotor eine technische Entwicklung gelungen, die diesem steinzeitlichen Energieproduzenten das Leben retten wird, u.a. auch deswegen, weil dann zunächst stationär und dezentral mit viel größerem Wirkungsgrad als bislang Strom produziert werden kann. Wenn das Forum hier weiterbestehen wird, was ich sehr wünsche, würde ich diese Erfindung gerne hier erstmals der breiten Öffentlichkeit vorstellen - sobald eben die (im Augenblick vor allem lizenzrechtlichen Fragen) geklärt sind.
Technisch gesehen liegt heute alles bereit, um der Menschheit eine sichere und angenehme Zukunft zu gewährleisten, eingerechnet die volle Rücksicht auf Umwelt und Natur. Mit der gegenwärtigen Technik kann man aber auch den Menschen und die Natur auf diesem Planeten schwer verletzen. Es ist allerdings, wie eingangs gesagt, eben nicht die Vernunft, die den geschichtlichen Prozess bestimmt.
Warum das so ist?
Wenn wir das nur wüßten!
MfG, Weiner