Ich kannte die Dame auch nicht.

Speziell ihre Aussagen zum Psychopathen sollte sich jeder sehr gut merken. Ein halbwegs normaler Mensch kann einem Psychopathen nicht viel entgegensetzen. Er erkennt ihn noch nicht einmal. Wenn er/sie großes Pech hat, dann wird er/sie als "williges Opfer" an seinem/ihrem Nasenring hängen.

Da hilft nur "aus dem Weg gehen", wenn es sich um Vorgesetze oder ähnliches handelt oder "entlassen", wenn man merkt, dass ein Mitarbeiter in diese Kategorie fällt.

Natürlich gibt es enorm viele Mischformen. Das liegt in der Natur der Sache. Schließlich arbeitet die Dame plakativ. So können die Zuschauer wenigstens das Wesentliche behalten.

"Solchen" Menschen kann jeder "auf den Leim" gehen. Das hat mit Intelligenz leider nichts zu tun. Eine "Trennung" kann nur mit dem Kopf und teilweise unter großen Schmerzen erfolgen.

Ich beobachte derzeit das Drama einer solchen "Abhängigkeit" in meinem Bekanntenkreis. Ausgerechnet eine Psychologieprofessorin befindet sich in der Abhängigkeit von einem psychopathischen Mann. Ich hoffe, dass sie sich "irgendwann" aus diesem Teufelskreis lösen kann. Bisher glaubt sie immer noch "geschätzt und geliebt" zu werden und nimmt alle Beleidigungen, Qualen, Erniedrigungen von einem Menschen in Kauf, der ihr nicht das Wasser reichen kann und den sie noch "unterhält". Er ist überzeugt davon, dass er "der Größte" ist und schafft es in der Tat, auch andere davon zu überzeugen.
Man ist fassungslos, wenn man da zuschaut. Aber so ist das einfach.

Eine andere Freundin von mir, Anwältin, bestätigte mir, dass sie es sehr oft mit "solchen" Charakteren zu tun haben. Sie meinte, dass es oft bis zu einem halben Jahr dauert, bis die Anwälte mitbekommen, dass da "etwas" nicht stimmt. Bis zu diesem Zeitpunkt wird der/die "Betreffende" bedauert und glühend verteidigt. Sie ist Scheidungsanwältin, da kommen solche Dinge dann oft ganz krass heraus.

Man kann nur jedem wünschen, niemals in eine solche "Abhängigkeit" zu geraten,
denn im Aufbauen von Abhängigkeitsverhältnissen sind diese Menschen Meister.

Übrigens geraten früh traumatisierte Menschen oft in solche Abhängigkeiten. Die sind dann vollkommen hilflos und benötigen Hilfe von Fachleuten.... Aber, wie ich bereits schrieb, auch Fachleute sind davor nicht gefeit.
Eine ganz traurige Sache, die wohl auch mit ein Auslöser für die Kriege der Menschheit ist.

Auch hochinteressant die Aussage zu "Narzisten" als Leistungsträger in Unternehmen. Unter dem Gesichtspunkt habe ich das noch niemals angeschaut. Narzisten haben wohl ein gar zu negatives Etikett. Wenn man sich überlegt, dass man sie mit gut plaziertem "Bauchpinseln" zu Höchstleistungen antreiben kann.

Alles in allem ein hochinteressanter Ansatz, mit dem man sich beschäftigen sollte.

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