Zustimmung mit Einschränkung

Rybezahl, Samstag, 25.03.2017, 16:03 (vor 2833 Tagen) @ nemo4003 Views

Im Hinterzimmer sitzt die Herrenrunde und klüngelt das Weltgeschehen

aus.

Das ist, finde ich, eine völlig unrealistische Ansicht. Geschichte ist
nicht planbar.

Hallo Rybezahl,

warum soll Geschichte nicht planbar sein? So wie ein Mensch sein Leben
planen kann,
Berufsausbildung, Heirat, Kredit, Haus, Familie, Karriere usw. kann auch
die
zukünftige Entwicklung der Gesellschaft geplant werden. Jedes Gesetz, das
verabschiedet
wird, ist ein Teil dieses Plans. Man könnte auch andere Gesetze
verabschieden und
würde damit einem anderen Plan folgen.

Unbestritten. Jedoch kenne ich kaum Menschen, deren Lebenspläne sich planmäßig entwickelt hätten. Als ich schrieb, Geschichte sei nicht planbar, meinte ich die gelingende Durchführung. Geplant wird selbstverfreilich. Nur an der Durchführung haperts oft.

In der Grundschule sagte meine Lehrerin zwei Sachen:
- Kaum jemand von euch wird seinen Traumberuf ausüben
- Das ganze Junst-In-Time-Gewirtschafte wird uns eines Tages auf die Füße fallen

Wirklich! Und das hat sich eingebrannt.


Noch ein Wort zur Abrenzung des Debitismus von der Eigentumsökonomik. Es ist auch der Staat als Voraussetzung allen Wirtschaftens ein weiteres Kriterium, da die Eigentumsökonomik das Privat-Quadrat quasi in einen staatenlosen Raum zu stellen versucht.

Der Staat im weitesten Sinne (Zwingherr, Häuptling, König, Bundesregierung) hat konkretisiert in persona auch zum primären Ziel, seine überlebensnotwendigen Bedürfnisse zu befriedigen. Darum ja auch die Abgabe (Steuer).

Gruß
Rybezahl.

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Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.


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