Selbst zu denken ist der ultimative Luxus
Ähm und? Ich könnte es im Computer auch komplett nachbilden. Alle
Neurotransmitter simulieren, allen Input simulieren und schon hätte ich
einen Softwaremenschen.
Einen Nachbau schliesst das aber nicht aus. Bewusstsein und Gefühle sind
ja lediglich Innenansicht, sie entstehen aus dem Zusammenspiel von Mrd.
Neuronen und diversen Neurotransmittern und Verknüpfungen. Wirklich
"verstehen" wird man das nie, es versteckt sich im chaotischen
Zusammenspiel, nachbauen kann man es trotzdem, vermutlich sogar abwandeln.
Mit diesem Traum bist du nicht alleine...
Es kann kein universeller Ausdruck von Leben sein, weil vermutlich viele
Tiere (zumindest niedere) kein Bewusstsein haben, Pflanzen schon gar nicht
(die leben aber auch).
Ach ja? Ab wann genau hat denn ein Lebewesen Bewusstsein? Und wie
willst du das messen?
Davon abgesehen halte ich es für unerheblich, ob Bewusstsein biologisch
oder mechanisch-elektronisch ist.
Das war bei den Erfindern der Frauen von Stepford auch so.
> Da bist du nicht auf dem aktuellen Stand:
Alles nur eine Frage der Technik. Aber zugegeben: wir wissen und können
noch sehr wenig.
Das ist einfach nur wissenschaftliche Mogelei. Ein Mix aus echten Zellen und
künstlicher DNS. Das ist aber nicht „Leben erschaffen“.
Die Biologie-Romantik teile ich nicht. Nur weil etwas atmet und furzt, ist
es nicht zwangsweise irgendwie besser, als eine ähnlich intelligente
Maschine. Ich habe da ein sehr mechanistisches Weltbild, bin halt
Informatiker
Irgendwann wenn dieser Trend vorbei ist wird es wieder unheimlich
angesagt sein, selber zu denken. Selbst zu denken ist der ultimative Luxus.
Aber das weiß man erst, nachdem man es aufgegeben hat.
Gruß
nemo