Na ja
Da bin ich eher auf der Seite von Herrn Lanka, denn die 19000 Studien
scheinen doch eher einer vom anderen einfach Voraussetzungen abgeschrieben
zu haben, wenn nicht eine einzige dieser 19.000 Studie das Niveau erreicht,
ein Masernvirus zweifelsfrei nachzuweisen.
Lanka verlangte die Ermittlung des Durchmessers und den Existenzbeweis in einer einzigen Studie (nicht in mehreren getrennten Studien).
Es ist auch davon auszugehen, dass selbst ein Spezialist nicht alle 19k Studien kennt (woher stammt eigentlich die Zahl?).
Außerdem:
"David Bardens war zu dem Zeitpunkt nicht Empfänger des Newsletters, also hätte er an dieser Ausschreibung gar nicht teilnehmen dürfen."
Wenn die Ausschreibung gar nicht wirklich offiziell war, sondern sich nur an Newsletter-Bezieher wendete, kann man an ihrer Ernsthaftigkeit durchaus Zweifel haben.
Im Punkt 29 (gelb mit "einzigen" gekennzeichnet) beklagt das Gericht ganz
deutlich, daß die Studien nicht ansatzweise wissenschaftlichen Geboten
entsprachen.
Mann oh Mann, bei Gerichtstexten musst du jedes Wort auf die Goldwaage legen! Dort steht
"erfüllten [..] inhaltlich nicht die Anforderungen an die Beweisführung"
"Beweisführung" und "wissenschaftliche Gebote" sind aber zwei Paar Stiefel.
Dort steht im Wesentlichen, dass das Gericht die Studien nicht für geeignet hält, die Existenz zu beweisen. Das bedeutet nicht, dass sie unwissenschaftlich wären, es kann auch sein, dass sie einfach unpassend ausgewählt wurden.
Man darf auch das Unwissen der Richter nicht vernachlässigen, die sind weder Mediziner noch Biologen, sondern Rechtsexperten. Fehlurteile (vergleiche Urteile zum Internet) aus Unverständnis sind eher die Regel, als die Ausnahme. Selbst die gern bestellten "Gutachter" taugen oft nichts, gerade wenn es um Expertenthemen geht.
Eine Freundin von mir hat in Biologie promoviert, ich habe mir die Arbeit mal durchgelesen (und mir hat Biologie immer Spaß gemacht), ich habe nicht mal ansatzweise verstanden, was die da erforscht hatte. Eine ganz eigene wissenschaftliche Welt.
eventuell, daß des Masernvirus nicht existiert? Nur will keiner seinen
hoch dotierten Posten verlieren und schweigt lieber?
Das ist durchaus denkbar.
Aber du musst bedenken:
1) Du wirst als Nicht-Biologe niemals wirklich überzeugt sein, dir bleibt keine andere Wahl, als der einen oder anderen Seite Vertrauen zu schenken (welches man immer mit Tricks erschleichen kann), das ist ein grundlegendes Problem bei Verschwörungstheorien.
2) Spielt es für dich eine Rolle, ob das Virus existiert, solange die Impfungen eine Wirkung haben? Oder wird die auch angezweifelt? Dass es Masern als Krankheitsbild gibt, ist doch zumindest unumstritten, oder nicht?
Ich ziehe für mich als Fazit aus dieser ganzen Sache, sowie der ganzen Impfskeptikerbewegung: die Forschung muss wesentlich öffentlicher und gegen Kapitalinteressen abgeschottet werden. Jeder Vertrauensverlust muss vermieden werden.
Eigentlich wäre ein Wahrheitskommission, die aktuellen Verschwörungstheorien unabhängig auf den Grund gehen könnte und ihre Ergebnisse protokollierte, gar nicht so schlecht. Solange wirklich die Wahrheitsfindung im Vordergrund stände und nicht Zensur.