Verbrennen von Müll und Abfällen ist nicht weniger kriminell als Brunnen vergiften.

Plancius, Dienstag, 11.11.2025, 19:25 (vor 24 Tagen) @ Dieter2728 Views

Hallo @Dieter,

diese Unsitte gibt es leider hier in Mecklenburg-Vorpommern auch.

Da lodern in den Monaten März und Oktober Feuer und verpesten großflächig die Luft. Menschen mit Atemwegserkrankungen haben Probleme an der "frischen" Luft, man kann nicht mehr lüften, 2 Monate im Jahr kann keine Wäsche aufgehangen werden.

Es ist eine Unart übelster Sorte, in Städten und Dörfern auf bequeme Art seinen Abfall auf diese Art und Weise zu entsorgen. Wir haben direkt in der Stadt 2 Kleingartenanlagen mit mehr als 130 Gärten. Da wird feuchtes Laub, Rasenschnitt, frischer Heckenschnitt und sonstiger Müll (Plastik, Gummi, lackiertes Holz, ...) verbrannt, dass es nur so qualmt und stinkt.

Hier haben die meisten Gärtner noch nicht mal einen Komposthaufen. Schredder sind ihnen auch unbekannt.

Wir sind leider Gottes der letzte Landkreis, wo das Verbrennen von Abfällen nicht unter Strafe steht. Ich würde das Verpesten der Luft in dieselbe Kategorie wir das Vergiften von Brunnen einordnen. Noch dazu wo man hier für wenig Geld oder zum Teil kostenlos all seinen Abfall auf dem Wertstoffhof entsorgen kann.

Genau das Verbrennungsverbot für Abfälle war eine der Errungenschaften der Wiedervereinigung, jedenfalls in den meisten Landkreisen der Ex-DDR. Die schlechte Luft in der DDR war eine Beeinträchtigung der Lebensqualität und verantwortlich für viele Atemwegserkrankungen.

Du brauchst hier also mit deinen archaischen Methoden zur Beseitigung von Abfällen nicht zu prahlen. Ein leistungsstarker Schredder würde es auch tun.

Gruß Plancius

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"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER


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