Das Leben in der freien Zeit hat sich gewandelt, oder anders gesagt - es hat sich stark reduziert. Gewissen Kreisen ist es noch vorbehalten, sich gut zu fühlen, und das sind diejenigen, die in irgendeiner Weise mit der Politik beschäftigt sind.

Als ich bei der FPÖ einen Vortrag in St. Pölten gehalten habe, über die tatsächliche Situation in Rumänien, da gabs anschließend das Landhausfest im Politikviertel am Landhausplatz. Frag mich nicht, wer das alles finanziert hat, aber es war voll und Essen und Trinken war frei, es wurde von irgendjemand gespendet.

Ich habe mich da mit ein paar Leuten unterhalten, und einen (vielleicht wars ein Abgeordneter) habe ich gefragt, wo sie denn hier den Filter eingebaut hätten. Er wusste nicht, was ich damit meinte, und dann habe ich es ihm erklärt:

Schöne Gesellschaft, gute Stimmung, lauter Österreicher, die Polizeimusik und Militärmusik hat schön gespielt, - aber ich sehe keinen einzigen Zigeuner, keinen Afghanen, keinen Türken, keinen Syrer, - ... - wo ist denn nun der Filter?

Er meinte, - hierher kämen sie nicht, aber es gäbe genug im Zentrum von St. Pölten davon.......

Fazit: Es gibt noch schöne Momente in diesem Land, dem ich aus diesen und anderen politischen Gründen den Rücken kehren werde, aber es bleibt einer bestimmten Schicht vorbehalten, sich noch gut zu fühlen.. Es war eine Tradition bei mir, wenn ich mich in meiner Heimat, insbesonders in Niederösterreich, aufgehalten habe, dass ich dann zum Heurigen gegangen bin. Es war absolut neu für mich, dass ich mich in einer Gegend, wo es immer genügend Heurige gab, erst einmal kundig machen musste, ob es überhaupt noch einen Heurigen gibt, der ausgesteckt hat. Und das in der Gegend Wr. Neustadt - Baden - Gumpoldskirchen.

Dass die einfachen Leute abends ausgehen, das hat sich stark reduziert, und zwangsläufig dadurch auch de Anzahl der Heurigen.