Ist ein schwieriges Thema, nicht verallgemeinern, eher Tendenz.

Plancius, Freitag, 20.06.2025, 14:03 (vor 25 Tagen) @ Dieter2144 Views

Ist ein schwieriges Thema, aber man macht so als Mensch im Laufe der Jahrzehnte so seine Erfahrungen. Und ist man zudem noch Hobbypsychologe, so registriert man doch Unterschiede im Sozialverhalten verschiedener Menschengruppen.

Ist immer so ne Sache bei der Anwendung von Methoden der empirischen Sozialforschung, wie man Menschen in bestimmten Gruppen clustert und welche Signifikanzwerte man hier ansetzt, um die Grenzen des Clusters bei bestimmten Merkmalswerten zu setzen.

Eines kann ich mit ziemlicher Sicherheit festellen. Nachdem Ost und West 25 Jahre aufeinanderzugegangen sind, werden die Gräben seit 2015 zunehmend größer. Das kann man an vielen Merkmalen ablesen:

- AfD-Wählerstimmen
- Pegida
- Corona und Montagsdemos
- Impfquote
- Meinung zu Russland und Ukrainekrieg

Gerade im Osten entfernen sich immer mehr Menschen vom BRD-Staat. Sie identifizieren sich nicht mit diesem Konstrukt, sie nehmen ihn eher als Feind wahr.

Schon allein die Verwendung des Begriffes BRD. In der DDR wurde der Begriff BRD eher abschätzig im offiziellen Sprachgebrauch für Westdeutschland genannt. Das Volk verwendete hierfür den Begriff "Westen" oder "Westdeutschland". Wenn Fußball-EM oder -WM stattfanden, sprach man "Heute spielen unsre drüben", wenn die BRD-Nationalmannschaft antrat.

Heute wird von vielen Ossies nicht mehr "Deutschland" gesagt, sondern bewusst "BRD" für die Bezeichnung unseres Landes verwendet. Man bringt damit bewusst zum Ausdruck, dass man sich nicht mit diesem Land identifiziert, vielmehr eine gewisse Verachtung diesem Staat gegenüber bringt.

Gruß Plancius

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"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER


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