Die EU ist nur allzu froh darüber....

Miesepeter, Mittwoch, 02.04.2025, 15:39 (vor 3 Tagen) @ nereus2458 Views

Hi Nereus,

Die Argumentation Donald Trumps ist seit Beginn der Zolldiskussion mit der EU, dass die EU unverhältnissmässige tarifäre und nichttarifäre (Ausschluss von Chlorbleichhühnchen usw.) Hindernisse aufstellt, die USA daher ein beträchtliches Handelsdefizit (ca 100 Mrd USD) mit der EU habe, und entweder die EU diese Hindernisse abbaut oder er reziprok Hindernisse aufstellen wird.

Wo ist die öffentliche Diskussion in der EU über dieses Ungleichgewicht? (1. rhetorische Frage)

Wie reagiert nun die EU? Sie stellt ihre Handelshemmnisse nicht in Frage und bietet auch keine Verhandlungen zu deren Eliminierung an.

Stattdessen droht sie den USA mit Gegenmassnahmen und Zollerhöhungen (=Steuererhöhungen für die Bürger), obwohl sie dabei doch in jedem 2. Nebensatz erwähnen, wie schlecht ein Handelskrieg und Zölle doch für alle Beteiligten seien.

Was ist das Resultat: beide (hochdefizitären) Seiten erhöhen sukzessive ihre Zölle, erhöhen damit ihre Steuereinnahmen, während sie gleichzeitig die Nachfrage nach Konsumgütern verringern. Durch die niedrigere Nachfrage werden - insbesondere in Europa - bestehende Produktionskapazitäten verringert werden, so dass deren Ressourcen (Personal, Finanzierung, Material, Maschinen usw) freiwerden und für andere Wirtschaftssektoren zur Verfügung stehen.

Gibt es eigentlich gerade in Europa einen - quasi neuen - Wirtschaftssektor, der händeringend nach neuen Produktionskapazitäten und Resourcen strebt? (2. rhetorische Frage)[[zwinker]]

Gruss,
mp


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