Die Perspektive auf den Untergang der Menschheit
ermöglicht dennoch ein beglückendes Dasein und Weihnachtsfest, nimmt man jede zusätzlich gewährte Zeitspanne ihrem Wert entsprechend entgegen, nämlich als handle es sich um einen außerordentlichen Glücksfall. Deshalb empfahl Horaz in seinem Brief an Albius Tibullus schon vor 2000 Jahren:
Betrachte jeden neuen Tag, der dir heraufdämmmert, als sei es dein letzter;
beglückend überrascht dich dann jede Stunde, die unverhofft hinzukommt.
Horaz, Epistularum liber / Briefe, I, 4, 12-14 (In: Q. Horatius Flaccus, Sermones et Epistulae, Heimeran 1953, S. 148: "inter spem curamque, timores inter et iras omnem crede diem tibi diluxisse supremum: grata superveniet quae non sperabitur hora.")
Frohe und beglückende Weihnachten
wünscht
Avicenna
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"Niemand ist mehr Sklave als der, der sich für frei hält, ohne es zu sein" (Johann Wolfgang von Goethe, 1809)