Es kommt wie immer darauf an
Ich habe schon beide Systeme im Einsatz gehabt und ihre Eigenschaften kennengelernt. Beide haben ihre Vorzüge, aber ich könnte kein endgültiges Urteil abgeben, welches besser ist.
Bei der Osmoseanlage schätze ich den hohen Reinheitsgrad des gefilterten Wassers, bei dem der TDS-Wert (TDS ist die Abkürzung für "total dissolved solids" und gibt die Summe der im gelösten Salze im Wasser an) bei neuem Filter im Bereich von 6 liegt (nach einem Jahr etwa bei 18, je nach Härtegrad des zu filternden Wassers). Bei meinen Durchlauffiltern habe ich nie Werte von unter 40 erreicht. Wer also besonders mineralienarmes Wasser möchte, ist mit einer Osmoseanlage besser bedient.
Allerdings benötigt die Osmoseanlage Strom für die Pumpe, die das zu filternde Wasser durch die Membran drückt. Bei Stromausfall ist die Anlage also nicht mehr einsetzbar, es sei denn, man kauft ein Modell, das auch mit der Hand betrieben werden kann, wo also das Wasser mit Hebelkraft durch die Membran gepresst wird.
Schließlich muss man auch die Kosten für den Betrieb dieser Anlagentypen in Betracht ziehen. Die elektrische Osmoseanlage hat ein mehrstufiges Filtersystem, dessen Filter regelmäßig getauscht werden müssen, wobei der teuerste Filter, die Osmosemembran, am längsten in der Anlage belassen werden kann.
Auch der Durchlauffilter benötigt regelmäßige Filterwechsel, wobei die Filter i.d.R. günstiger sind, als bei der elektrischen Osmoseanlage, dafür aber häufiger getauscht werden müssen. In der Summe geben sich die beiden Anlagetypen bei den Kosten aber nicht viel.
Zuhause benutze ich schon seit vielen Jahren eine elektrische Osmoseanlage, wenn ich auf Reisen bin, nehme ich immer den Durchlauffilter mit.
Die Mineralienarmut des Osmosewassers empfinde ich nicht als Problem. Wasser soll nach meinem Dafürhalten dem Körper vor allem dabei helfen, Schlacken und Stoffwechselendprodukte zu nehmen. Die lebensnotwendigen Mineralien finden sich auch in der festen Nahrung.
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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."
William Keith Chesterton