Vielleicht wissen @MausS und ehem. @Tempranillo noch mehr?

Weiner, Freitag, 04.10.2024, 10:25 (vor 78 Tagen) @ mabraton2207 Views

Hallo @mabraton, Du kannst für den Anfang mal hier reinschauen:

"Diener von Königen und nicht Diener von Dienern".
Einige Aspekte der politischen Geschichte der Juden,
Yerushalmi, Yosef Hayim:
Verlag: München, Carl Friedrich von Siemens Stiftung, 1993

Ganz früher waren sie stolz darauf, an den Höfen dienen zu dürfen. Es hat ihnen aber nicht viel genützt. Wenn man ihrer leidig wurde und ihr Vermögen brauchte, hat man sie beliebig ermordet und verjagt.

Parallel mit dem Aufstieg des Bürgertums (das sich Freiheiten gegenüber Territorialfürsten erkämpfte) hat sich dann auch das 'bürgerliche' Judentum emanzipiert und genauso vermehrt (es gibt allerdings noch andere Judentümer ...).

Am schnellsten haben die Angelsachsen das Potential des hochintelligenten, ruhelosen und bestens vernetzten Völkleins erkannt, obwohl man sie eigentlich nicht mochte (und auch in den USA noch lange ausgrenzte). Inzwischen sind sie unentbehrlich geworden, und wie Du richtig ausdrückst, wackelt nun der Schwanz mit dem Hund.

Palästina ist nicht erst seit 1917 ein britisches Projekt, das hat schon hundert Jahre zuvor in Britannien gekeimt, wobei schrullige pseudochristliche Phantasien eine Rolle spielten und den Blick auf die Gefahr vernebelten (unter dem Thron des brit. Königs war/ist? ein schwarzes Kästlein, das Erde aus Palästina enthält).

Zurück zum hochgebildeten Judentum ab ca. 1750: es hat systematisch daran gearbeitet, den christlichen Glauben zu zerstören (Ersatz'religionen': Humanismus, Liberalismus, Atheismus, Kommunismus, Nationalismus etc. bis Satanismus). Andere Fraktionen des Judentum haben systematisch daran gearbeitet, die politische(n) Herrschaft(en) des Abendlandes zu zerstören: Endzustand siehe heute.

Wie geht es weiter? Längerfristig nicht gut für das Judentum. Es wird sich selbst zerstören. Denn die Geschichte verläuft zyklisch. Zuletzt wird der von @Ottoasta Erwartete kommen, aber nicht auf die Schnelle (als Populist). Dann wird alles wieder eingerenkt und ins Lot gebracht.

Ich weise immer wieder darauf hin, dass zwischen dem Deutschtum und den Judentum eine Resonanz besteht, eine gewisse Kongenialität, im Guten wie im Bösen. Die oberflächlisten Symptome dieser Resonanz sind die vielen deutschen Namen vieler 'prominenter' Juden wie auch das Jiddische: Mutter- und Seelensprache großer Teile des Judentums bis weit ins 20. Jahrhundert.

Die Welt wäre ärmer ohne das Judentum. Aber es nicht nicht essentiell und unverzichtbar. Es gibt wunderbare Menschen und und wunderbaren Geist unter den Juden, aber wo viel Licht, da auch viel Schatten. Es ist schön, wenn man Wüsten begrünen will, aber die schlimmsten Wüsten sind in den Herzen von Menschen.

W.


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