Carola-Brücke spiegelt die Zustände im bundesdeutschen Irrenhaus ab.

nereus, Donnerstag, 12.09.2024, 13:19 (vor 55 Tagen)4753 Views

Ist jemanden aufgefallen, daß der Kanzler sich gestern bei der Haushalts-Debatte ganz schön in Rage geredet hat?

Er ahnt wohl, was da demnächst auf ihn zukommen könnte.
Mit dem Black-Rock Typ hat das wahrscheinlich weniger zu tun. Es liegt wohl eher an der explosiven Luft und den verheerenden Meldungen, die in immer kürzerer Zeit das Ampel-Desaster offenbaren.

Nun zur Brücke in Dresden.
Diese zeichnet sinnbildlich die verkackte Lage in diesem Land an die Wand.

Im letzten, der alle sechs Jahre vorgeschriebenen TÜV-Berichte wurden dem jetzt eingestürzten Brückenzug C der Carolabrücke bereits 2021 eine ganze Reihe schwerer Mängel attestiert.
Darunter Korrosionsschäden und eine mangelhafte Abdichtung der Gleisabschnitte nach unten. Die Einstufung des Brückenteils erfolgte daher mit den Noten 3,0 bis 3,4. Gleichbedeutend mit dem Prädikat „nicht ausreichend“ (sicher).

Welche regulatorischen Spitzfindigkeiten dazu geführt haben, dass der Brückenabschnitt nicht gesperrt oder dort wenigstens umgehend Sanierungsmaßnahmen eingeleitet wurden, wird Gegenstand weiterer Aufarbeitungen sein.

Jedenfalls wurde drei Jahre lang praktisch kaum etwas unternommen, was den unsicheren Zustand hätte beheben können.
Statt dessen wurden die besser eingestuften Brückenzüge A und B saniert.
Soweit wie möglich jedenfalls.
Was in diesem Fall heißt, gegen weitere Einflüsse von außen – so gut es eben ging – geschützt.
Bereits eingetretene Schäden in der Stahlstruktur selbst mit bildgebender Diagnostik vollständig zu erfassen, scheint so aufwändig zu sein, dass man darauf verzichten musste.

Zu fragen ist dennoch, warum der im TÜV-Bericht deutlich schlechter eingestufte Brückenteil nicht zuerst saniert, sondern als letzter mit einem Baubeginn erst 2025 eingeordnet wurde.
Dies gilt vor allem, weil davon auszugehen war, dass die dort fahrenden Straßenbahnzüge durch die erzeugten Erschütterungen einen erhöhten Verschleiß der Tragstruktur bewirken würden.

Am 14. Juni dieses Jahres hatten die Freien Wähler / Freien Bürger im Stadtrat nach monatelangem Hin und Her einen Antrag zur Abstimmung gestellt, der den städtischen Behörden endlich einen klärenden aktuellen Zustandsbericht zu den Dresdner Brücken abverlangte.
Mit den Stimmen von RotRotGrün wurde dieser Antrag abgelehnt.

Der Baubürgermeister Kühn, studierter Soziologe und seines Zeichens Angehöriger der Grünen, hatte bereits ein Jahr zuvor in einer Nachricht auf Twitter einen bekannten Kommunalpolitiker zurechtgewiesen, der öffentlich moniert hatte, die zuständigen Behörden ließen Dresdner Brücken „vergammeln“.
Dies „entbehre jeder Grundlage“.
Er lehnte den Antrag vor wenigen Wochen erneut ab.

Quelle: https://www.achgut.com/artikel/zum_brueckeneinsturz_in_dresden_jetzt_mal_sachlich

So viel zu Politikern, die sich nur noch mit Gaga beschäftigen.
Die erste Maßnahme wäre der Rücktritt von Herrn Kühn.

Übrigens, in Dresden erwartet man in den nächsten Tagen ein Hochwasser.

Es mag schon sein, daß die Brückenprobleme in der DDR begannen, aber 34 Jahre später und vor Jahren amtlich festgestellten Mängeln zieht dieses Argument überhaupt nicht mehr.

Preisfrage: Wieviel Brücken von der Spannweiter der Carola-Brücke hätte man in Deutschland sanieren oder neu bauen lassen können, wenn man sich das Migranten-Stadel oder die Energieversorgungs-Katastrophe nicht „geleistet“ hätte?
[[hae]]

mfG
nereus


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