Die Tage mit blauem Himmel in diesem Jahr kann man an einer Hand abzählen.

Plancius, Dienstag, 07.05.2024, 11:20 (vor 228 Tagen)5738 Views
bearbeitet von Plancius, Dienstag, 07.05.2024, 11:29

Ich bin schon seit vielen Jahren aufmerksamer Beobachter des Wettergeschehens, habe auch eine eigene Wetterstation und führe Statistiken.

In diesem Jahr ist besonders auffällig, dass es fast keinen Tag gab, an dem es einen tiefblauen Himmel mit intensiver Sonneneinstrahlung gibt. Auch bei schönem Wetter ist die Sonne stets mit einer diffusen Schleierbewölkung verhangen.

Aktuell zieht eine Kaltfront über den Nordosten Deutschlands. Typischerweise verdrängt der Kaltluftvorstoß feuchte Warmluft vom Boden. Am Himmel sind mehr oder weniger mächtige Cumuluswolken (Haufenwolken) zu sehen. Zwischen den Cumuluswolken müsste eigentlich ein tiefblauer Himmel erscheinen.

Allerdings ist in höheren Schichten der Troposphäre oberhalb der Cumuluswolken immer eine hellgraue Schleierbewölkung vorhanden. Flugzeuge ziehen in dieser Luftschicht einen dicken Kondensstreifen hinter sich her, der sich praktisch nicht auflöst und langsam in der Schleierbewölkung aufgeht.

Normalerweise müsste der Wechselrichter meiner PV-Anlage jetzt bis zum Anschlag arbeiten, weil die PV-Module im Mai bei kalter Luft und jetzt bereits hohem Sonnenstand die höchsten Erträge liefern. Wegen der Schleierbewölkung kommen statt 1000 Watt/qm aber nur bis zu 800 Watt/qm an Sonnenenergie an.

Den allermeisten Menschen fällt die Abwesenheit des stahlblauen Himmels, den man noch vor 25 Jahren kannte, überhaupt nicht auf. Auch wenn ich Landwirte oder Gartenfreunde darauf anspreche, zucken sie nur mit den Achseln und faseln was vom Klimawandel oder ich höre auch die Flöhe husten. Es zeigt mir wieder mal, dass auch abseits von politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen die meisten Menschen überhaupt keine Sensibilität für ihre Umwelt aufbringen. Vieles, was ich sehe und sonderbar finde, registrieren sie gar nicht, als wenn sie mit Scheuklappen durch die Welt laufen. Man kann also auch gar nicht mit ihnen über viele Themen sprechen, weil sie durch ihre Wahrnehmungsblockade gar keinen Zugang dafür haben.

Bisher habe ich nur die Chemtrail-Theorie über die merkwürdige Schleierbewölkung gefunden. Ich kann mich jedoch nur schwer mit deren Hypothesen anfreunden. Die Schleierbewölkung ist ja immer dermaßen dicht, dass gerade hier bei uns in einem Gebiet mit wenig Flugverkehr alle Verkehrsflugzeuge sprühen müssten. Leider gibt es überhaupt keine belastbaren Beweise für die Chemtrail-Hypothese. Es wäre doch mal interessant, wenn Meteorologen das Phänomen der Schleierbewölkung mit ihren Ballons überprüfen würden. Die haben auch Spektrometer, um Bestandteile der Luft zu messen und mit den Bestandteilen der heute verwendeten Flugzeugtreibstoffe und deren Abgase abzugleichen. Aber man liest einfach nichts hierzu in der einschlägigen Fachpresse. Auch die Meteorologen scheinen Scheuklappen aufzuhaben.

Jedenfalls ist eines klar: Im April 2010 nach dem Vulkanausbruch in Island und einige Monate ab April 2020 wegen Corona, wo der Flugverkehr ziemlich zum Erliegen kam, konnte ich einen stahlblauen Himmel sehen, so wie ich ihn von früher kannte. Also ist es naheliegend, dass die Schleierbewölkung was mit dem Flugverkehr zu tun hat.

Was allerdings wieder gegen die Chemtrail-Hypothese spricht: Fährt man in andere Regionen dieser Welt mit Flugverkehr, dann ist dort diese Schleierbewölkung nicht anzutreffen. Zum Beispiel in Südafrika. Wenn man denn absichtliches Sprühen ausschließt und die Ursache im Jet Fuel sucht, dann müssten doch diese lang anhaltenden Kondensstreifen einschließlich Schleierbewölkung auch in anderen Regionen der Erde zu finden sein.

Jedenfalls ist das für mich ein Phänomen, was noch der Klärung bedarf.
@Olivia hat ja in den letzten Wochen schon einige Posts zum Thema Wettermanipulation abgesetzt. Aber an eindeutigen Beweisen und Erklärungen und vor allem auch Motivationen hapert es nach wie vor.

Gruß Plancius

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"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER


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